Seit knapp zwei Jahren gibt es im Landkreis Landsberg das Anrufsammeltaxi (AST). 30 Kommunen, darunter auch Rott, beteiligten sich an dem Probebetrieb, der Ende März ausläuft. Das Ratsgremium beschäftigte sich jetzt mit der Frage, ob die Gemeinde sich an dem Projekt, das auch vom Landkreis gefördert wird, weiter beteiligt. Im gesamten Landkreis wird das Anrufsammeltaxi von etwa 1800 bis 1900 Personen genutzt, hieß es.
Die Anzahl der Fahrten vom Landsberger Hauptplatz nach Rott, für die ein Einzelnutzer acht Euro bezahlen muss, waren bisher aber überschaubar. Von März bis Dezember 2023 wurde das AST, das nur in Zeiten ohne Busverkehr angeboten wird, für 18 Fahrten genutzt. Im Zeitraum von Januar bis Juli 2024 verdoppelte sich die Zahl auf 36 Fahrten. Der Kostenanteil der 1700-Einwohner-Gemeinde Rott belief sich für ein Jahr auf knapp 1400 Euro. „Im Vergleich zu anderen Kommunen ist das sehr wenig. Es gibt welche, die zahlen einen fünfstelligen Betrag, die haben aber deutlich mehr Fahrten“, erklärte Bürgermeister Fritz Schneider.
Neuer Vertrag für das Anrufsammeltaxi in Rott läuft vier Jahre
Die Kommunen müssen künftig tiefer in die Tasche greifen, da die Tarife deutlich steigen. „Die Entgelte sollen um 9,5 Prozent angehoben werden“, erläuterte Schneider. Die Laufzeit des neuen Vertrags sei auch länger als der zweijährige Probebetrieb. „Die Leistung wurde für vier Jahre ausgeschrieben“, berichtete der Rathauschef, wobei eine weitere Kostenanpassung während der Laufzeit nicht ausgeschlossen sind. Nach kurzer Diskussion stimmte der Gemeinderat mit einer Gegenstimme für die Weiterführung des Vertrags mit dem Landkreis.
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