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Eine Sanierungssatzung für den Landsberger Stadtteil Erpfting

Erpfting

Für Hauseigentümer in Erpfting soll Sanieren einfacher werden

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    Das Foto zeigt eine Luftaufnahme von Erpfting von Norden aus gesehen.
    Das Foto zeigt eine Luftaufnahme von Erpfting von Norden aus gesehen. Foto: Christian Rudnik

    Mit dem Landsberger Stadtteil Erpfting kommt nun auch ein Dorf in den Genuss der Städtebauförderung. In der jüngsten Sitzung des Stadtrats berichtete Stadtbaumeisterin Annegret Michler über diese aus ihrer Sicht erfreuliche Nachricht. Beschlossen wurde eine Sanierungssatzung für den Ort. Die Satzung des Sanierungsgebiets dient als Abgrenzung des Fördergebiets für die Städ­tebauförderung beziehungsweise für die steuerliche Absetzbarkeit der Grundstückseigentümer, die ihre Anwesen sanieren möchten.

    Schon der Bau-, Planungs- und Umweltausschuss des Stadtrats hatte der Sanierungssatzung einstimmig zugestimmt. Erpfting wird dadurch in weiten Teilen zu einem städtebaulichen Sanierungsgebiet, in dem städtebaulichen Missstände in den nächsten Jahren behoben werden sollen. Eine solche Satzung war jüngst auch für die nördliche Landsberger Altstadt beschlossen worden. In Erpfting wurden die Bürgerinnen und Bürger im Vorfeld auf verschiedene Art und Weise beteiligt. Den guten Austausch zwischen Bürgern und Verwaltung lobte neben Stadtbaumeisterin Michler auch Stadtrat Markus Salzinger (UBV) aus Erpfting.

    Drei Workshops mit dem Arbeitskreis Erpfting

    Laut Sitzungsvorlage fanden drei Workshops zusammen mit dem Arbeitskreis Erpfting statt. Dabei wurde zu den Themen Dorfgemeinschaft, Energie und Umwelt, Bebauung, Nutzungen, Ortsbild, Mobilität und Freiraum diskutiert. Außerdem wurde von der Stadt und dem Wessobrunner Kreis eine mehrtägige Ausstellung mit Vortragsabend organisiert. Unter dem Titel „lebenswert - Alternativen zum Einfamilienhaus“ wurden verschiedene innovative Lösungen für Nachverdichtung und alternative Wohnformen aufgezeigt. Zudem wurde dabei aufgezeigt, wo dies in Erpfting möglich wäre.

    Das Foto zeigt die Alte Schule und das Feuerwehrhaus (links) sowie die Kirche St. Michael in Erpfting.
    Das Foto zeigt die Alte Schule und das Feuerwehrhaus (links) sowie die Kirche St. Michael in Erpfting. Foto: Christian Rudnik

    Viele der privaten Gebäude im festgelegten Sanierungsgebiet weisen beispielsweise augenscheinliche, bauliche Mängel auf oder sind von Leerstand betroffen, wie die Stadtverwaltung informiert. Im Sinne der Zielsetzungen zum Thema Ortsbild und Denkmalschutz soll den betroffenen Eigentümerinnen und Eigentümern die Möglichkeit gegeben werden, mithilfe steuerlicher Vergünstigungen entsprechende Sanierungsmaßnahmen umzusetzen.

    Die Alte Schule in Erpfting soll Instand gesetzt werden

    Herausgearbeitet wurden außerdem vier Maßnahmen, für welche eine zeitnahe Umsetzung geplant ist. So soll in diesem Jahr ein von der Regierung von Oberbayern gefördertes Angebot für eine kostenlose Erstberatung durch Sanierungsarchitekten geschaffen werden, um den Bürgerinnen und Bürgern eine Hilfestellung zu bieten. Die Informationen aus diesen Gesprächen sollen zusammen mit der fachlichen Expertise der Architekten in einem ebenfalls durch die Regierung von Oberbayern geförderten Gestaltungsleitfaden zusammengefasst werden und als eine Art Handbuch für Sanierungs- und Umbaumaßnahmen in Erpfting fungieren. Weitere Ziele sind die Sanierung der Grundschule in Erpfting sowie der Umbau und die Instandsetzung der Alten Schule.

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