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So erinnert die Stadt Landsberg an das Kriegsende vor 80 Jahren

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80 Jahre Kriegsende: Diese Veranstaltungen plant die Stadt Landsberg

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    Bei Führungen kann der Erinnerungsort in der Welfenkaserne Landsberg besichtigt werden.
    Bei Führungen kann der Erinnerungsort in der Welfenkaserne Landsberg besichtigt werden. Foto: Thorsten Jordan (Archivbild)

    Zum 80. Jahrestag des Endes des Zweiten Weltkriegs lädt die Stadt Landsberg gemeinsam mit dem Kulturbüro, der Volkshochschule und dem Stadtmuseum zu einer Vielzahl von Veranstaltungen ein. Ziel ist es, das Erinnern an die historischen Ereignisse in Landsberg wachzuhalten und gleichzeitig Raum für Dialog, Nachdenken und Perspektiven auf den Frieden zu schaffen, heißt es in einer Pressemeldung. Das komplette Programm findet sich auf www.kulturinlandsberg.de.

    • Die Landsberger Dialoge befassen sich mit dem Thema Demokratie. Am Donnerstag, 3. April, ein Vortrag von Dr. Andreas Wirsching (IfZ München) mit dem Titel „Der Aufstieg Hitlers und die Zerstörung der Demokratie im europäischen Vergleich“ und am 16. Mai eine Podiumsdiskussion mit Dr. Astrid Séville (Leuphana-Universität Lüneburg) unter dem Motto „Wehrhafte Demokratie – was tun?“ Beide Veranstaltungen finden jeweils um 19.30 Uhr im Festsaal des Historischen Rathauses statt. Anmeldung unter stadtmuseum@landsberg.de
    • Neues digitales Informationsangebot im Stadtmuseum: Einen Beitrag zur lokalen Erinnerungskultur soll das neue digitale Informationsangebot „Landsberg und der Nationalsozialismus“ bieten, eine Tour, die in der App des Stadtmuseums am 3. April gelauncht wird. Die App führt an sieben historische Orte der Zeitgeschichte in Landsberg und ist Teil eines multimedialen Vermittlungskonzepts.
    • Am 8. Mai findet um 17 Uhr auf dem Georg-Hellmair-Platz das „Singen für Frieden“ statt. Das Kulturbüro der Stadt lädt mit dem Vocalensemble Landsberg unter Leitung von Matthias Utz, dem großen Schulchor des Ignaz-Kögler-Gymnasiums unter Leitung von Michael Klöck sowie Schülerinnen und Schüler der Fachschaft Geschichte zum gemeinsamen Gedenken ein. Bei schlechtem Wetter wird die Veranstaltung in die Stadtpfarrkirche Mariä Himmelfahrt verlegt.
    • Am 9. Mai um 19 Uhr folgt in der Stadtpfarrkirche Mariä Himmelfahrt das Friedenskonzert der Stadtkapelle Landsberg unter der Leitung von Daniela Sparrer. Der Eintritt ist frei, Spenden kommen der Kinderstation des Klinikums Landsberg zugute.
    Der Todesmarsch der KZ-Häftlinge führte über die Neue Bergstraße in Landsberg.
    Der Todesmarsch der KZ-Häftlinge führte über die Neue Bergstraße in Landsberg. Foto: Johann Mutter
    • In einer dreiteiligen Vortragsreihe beleuchtet Gerhard Roletschek, Zweiter Vorsitzender des Historischen Vereins Landsberg, die historischen Fakten rund um das Kriegsende in der Region. Gerhard Roletschek hat die Militärgeschichtliche Sammlung „Erinnerungsort Weingut II“ aufgebaut und mit einer Ausstellung im sogenannten „Bunker“ auf die Geschichte dieses Ortes und die Schicksale der Häftlinge hingewiesen. Die Termine der Vorträge: Dienstag, 8. April, „Die Außenlagerkomplexe Kaufering und Landsberg – eine Bestandsaufnahme“; Dienstag, 29. April, „Evakuierungstransporte und -märsche des KZ-Außenlagerkomplexes Kaufering“ und am Dienstag, 27. Mai, „Widerstand? Ziviler Ungehorsam?“ in dem es speziell um den 27. und den 28. April 1945, die letzten beiden Kriegstage in Landsberg, geht. Beginn jeweils um 19.30 Uhr im Rosarium im Gebäude der Volkshochschule. Die Teilnahme kostet zehn Euro pro Abend. Die Anmeldung ist auf www.vhs-landsberg.de möglich.
    • Zusätzlich bietet die Volkshochschule vier Führungen durch die militärgeschichtliche Sammlung „Erinnerungsort Weingut II“ im Bunker in der Welfenkaserne an. Von 1944 bis 1945 wurde im Iglinger Forst der „Bunker“ gebaut. Er sollte für die Produktion verschiedener Flugzeugtypen Verwendung finden. Für den Bau dieser Untertageanlage wurden fast 23.000 Zwangsarbeiter eingesetzt. Aufgrund der Thematik ist der Besuch in der Welfenkaserne erst ab 14 Jahren möglich. Teilnehmerinnen und Teilnehmer müssen ein gültiges Ausweisdokument mitführen. Ein Teil der Gebühren geht an den Förderverein für die Militärgeschichtliche Sammlung Erinnerungsort Weingut II. Die Führungen mit Soldaten der Bundeswehr und Gerhard Bechtold sind am Donnerstag, 3. April, Dienstag, 27. Mai, Donnerstag, 12. Juni, Donnerstag, 17. Juli jeweils um 14 Uhr. Treffpunkt ist an der Hauptwache der Welfenkaserne. Die Teilnahme kostet acht Euro. Die Anmeldung ist auf www.vhs-landsberg.de möglich. (AZ)
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