
Fußball: Der TSV Landsberg zerlegt Pullach

Plus Für den Landsberger Spielertrainer Mike Hutterer hat der 5:1-Erfolg in dieser Bayernliga-Partie eine besondere Bedeutung. David Anzenhofer glänzt auf einer ungewohnten Position.

Ein Offensivfeuerwerk bot der TSV Landsberg den Zuschauern im 3C-Sportpark. Mit 5:1 fertigte das Team der beiden Spielertrainer Muriz Salemovic und Mike Hutterer den SV Pullach ab. Dabei glänzte Abwehrchef David Anzenhofer in einer neuen Rolle.
Für Mike Hutterer war es kein alltägliches Spiel, hatte er doch jahrelang für Pullach gespielt. „Am Ende muss man sagen, Pullach war mit den fünf Gegentreffern noch gut bedient“, lautete sein Resümee nach der Partie. Hutterer fügt aber noch ein „leider“ an, ein bisschen hat ihm sein früherer Verein doch leid getan.
Landsberg erarbeitet sich viele Torchancen
Tatsächlich hätten die Landsberger aufgrund der Chancen schon zur Halbzeit die fünf Treffer erzielen können. „Wir hatten das Spiel zu jedem Zeitpunkt im Griff“, sagte Hutterer und von Beginn an machte Landsberg auch Druck. Ein schöner Spielzug in der 13. Minute brachte das 1:0 durch Kazuki Date und nur elf Minuten später legte Date auch noch das 2:0 nach.
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Von Pullach war bis dahin wenig zu sehen. Die TSV-Abwehr, in die Dennis Hoffmann nach seiner Sperre zurückgekehrt war, zeigte sich ausgesprochen sicher. Bis zur 33. Minute. Praktisch aus dem Nichts kamen die Gäste zum Anschluss. Nach einem Ballverlust der Landsberger im Mittelfeld schien die Situation schon geklärt, aber Pullach setzte noch mal nach und Malek Amdouni kam frei zum Schuss – keine Chance für TSV-Keeper Daniel Witetschek (33.).
Die Gastgeber steckten den Gegentreffer aber gut weg, ließen sich nicht aus dem Konzept bringen und setzten wieder auf Angriff. „Wir haben die Chancen wirklich stark rausgespielt“, freute sich Mike Hutterer. Und die Landsberger reagierten schnell. Als der Pullacher Keeper einen Schuss von Muriz Salemovic nur nach vorne abwehren konnte, stand Kevin Gutia goldrichtig und erhöhte in der Nachspielzeit der ersten Hälfte auf 3:1. „Das war enorm wichtig für uns. Für den Kopf und auch für das Spiel“, sagte Hutterer, „denn bei einem 2:1 kann alles passieren.“
Guter Start in die zweite Halbzeit
Nicht so diesmal: Auch in die zweite Halbzeit startete Landsberg souverän. Zunächst fehlten zwar die guten Möglichkeiten, aber man hielt Pullach weit weg vom eigenen Tor. Ab der 60. Minute zeigten die Landsberger wieder mehr Zug zum Tor, aber die Chancen wurden vergeben. Aufregung gab es dann in der 65. Minute: Fabian Lutz musste nach einem rüden Foul, für das sein Gegner aber nur Gelb sah, verletzt vom Platz. Für ihn kam David Anzenhofer – bisher Abwehrchef, rückte er allerdings in den Sturm, Kazuki Date übernahm die Position von Lutz als Außenverteidiger.
Der "neue Stürmer" trifft auch gleich
Und Anzenhofer zeigte auf seiner neuen Position eine sehenswerte Leistung. Am 4:1 (79.) durch Steffen Krautschneider war er beteiligt, eigentlich hätte es nach einem Foul an ihm einen Elfmeter geben müssen, und schließlich erzielte er dann noch das 5:1 (87.). „Das war wirklich stark von Anze“, freute sich auch Hutterer. Ob Anzenhofer nun von der Innenverteidigung in den Sturm wechseln wird, ließ der Spielertrainer offen. „Schauen wir mal“, meinte er mit einem Schmunzeln. „Auf jeden Fall ist es gut, wenn man so eine Option hat.“ Und Hutterer selbst war „einfach erleichtert, da es schon ein besonderes Spiel war.“ Er hofft jetzt, dass der Cut am Schienbein bei Lutz schnell verheilt und dieser nicht lange pausieren muss.
TSV Landsberg: Witetschek, Holdenrieder, Nikolic, Hoffmann, Lutz (68. Anzenhofer), Hutterer, Date, Krautschneider (88. Doqai), Detmar (71. Fülla), Salemovic, Gutia (82. Kollmann)
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