Erich Dörfler aus Landsberg hatte eigentlich schon im vergangenen Jahr an diesem Event teilnehmen wollen, doch wegen Corona war das Rennen ausgefallen. Jetzt aber ist der 52-jährige Landsberger dabei. Zur Vorbereitung hat er unter anderem eine Tour von Landsberg nach Karlsruhe (rund 400 Kilometer) und eine von Landsberg nach Riva del Garda (500 Kilometer) unternommen. Er startet für das AS Cycling Team des Dießener Alex Steffens – und dieser ist am Sonntag auch mit dabei. „Ich habe erst sehr kurzfristig gemeldet“, erzählt Alex Steffens (28).

Die Weltmeisterschaft ist verschoben

Eigentlich sollte an diesem Wochenende nämlich die UCI-Weltmeisterschaft stattfinden, doch da diese auf Oktober verschoben wurde, klappt es mit dem Ötztalmarathon. „Dieses Rennen ist ein Erlebnis für jeden“, freut sich Steffens auf Sonntag. Die Strecke selbst ist er schon mehrfach gefahren und war auch im Vorfeld bereits im Ötztal. „Voraussichtlich muss sie noch geändert werden, da es im Kühtai einen Felssturz gab“, sagt er.

Auch wenn Steffens eine Profilaufbahn im Rennradsport anstrebt, ist er mit Prognosen vorsichtig: „Ich bin nicht so die Bergziege“, sagt er mit einem Schmunzeln. Kleine, leichte Fahrer seien da im Vorteil, trotzdem ist sein Ehrgeiz zu spüren. Allerdings sind auch die Wetterprognosen nicht gerade rosig: „Es soll oben sogar schneien“, sind seine Informationen. „Es wird also alles sehr spannend“, freut er sich auf den Wettkampf.

Laut Startliste sind fast zwei Dutzend Starterinnen und Starter aus dem Landkreis gemeldet. Die Radfahrerinnen und Radfahrer müssen auf dem 238 langen Rundkurs vier Pässe – unter anderem das Timmelsjoch – und dabei 5500 Höhenmeter meistern. Die Bestzeit für diesen Wettkampf liegt bei unter sieben Stunden.