
Eishockey-Oberliga: Mit dem 1:5 ist der HC Landsberg noch gut bedient

Plus Gegen Memmingen gibt es für die Landsberg Riverkings nichts zu holen. Allerdings haben die Gastgeber auch Pech mit einer Schiedsrichter-Entscheidung.

Es wird einfach nichts mit dem ersten Heimsieg für den HC Landsberg in der Eishockey-Oberliga. Gegen den Nachbarn Memmingen gab es wieder eine klare Niederlage. Dass diese „nur“ 1:5 ausgefallen ist, haben die Riverkings zu einem Großteil Keeper Michael Güßbacher zu verdanken. Bei einer Schiedsrichter-Entscheidung hatten die Gastgeber aber auch großes Pech.
Es war eine einseitige Partie am Freitagabend: Memmingen hatte das Spiel klar im Griff und Landsberg wehrte sich zwar nach Kräften – aber vergeblich. Dass HCL-Trainer Fabio Carciola auf seinen Bruder Adriano verzichten musste, machte sich bemerkbar. Bitter vor allem: Nach einer schweren Schulterverletzung wird der 33-jährige Stürmer den Rest der Saison ausfallen. Deshalb bemüht sich der Verein auch um Verstärkung. „Es gibt Gespräche“, sagte HCL-Präsident Frank Kurz vor dem Spiel. Dass der frühere Publikumsliebling Andrew McPherson diesmal im Stadion gewesen war, habe damit aber nichts zu tun, beteuerte Kurz.

Die Verstärkung haben die Landsberger auch nötig, denn gerade der Ausfall eines erfahrenen Spielers wie Adriano Carciola können die Riverkings kaum kompensieren. Allerdings wäre auch mit Carciola wohl nicht viel mehr drin gewesen: Die Memminger waren in allen Belangen überlegen und zeigten, dass ihr Sieg gegen Tabellenführer Selb im Spiel zuvor kein Zufallstreffer war.
Der HC Landsberg kommt kaum aus dem eigenen Drittel
In den ersten zehn Minuten war es eine Abwehrschlacht, die die Landsberger bestritten. Die Riverkings kamen kaum aus dem eigenen Drittel raus und immer wieder musste Michael Güßbacher retten. Trotzdem war es ein böser Fehlpass der Landsberger im eigenen Drittel, der den Gästen die Führung durch Dopatka ermöglichte (5.).
Nach zehn Minuten kamen die Riverkings etwas besser ins Spiel, wirklich gute Chancen blieben aber Mangelware. Anders bei den Gästen: Jeder kleine Fehler der Landsberger wurde zu einem gefährlichen Konter genutzt, aber Güßbacher ließ nichts mehr zu: Mit dem knappen – und insgesamt schmeichelhaften – Rückstand für die Riverkings ging es in die Kabine.
Memmingen lauert auf Konter
Im zweiten Drittel überließ Memmingen den Gastgebern mehr Raum, blieb aber mit Kontern brandgefährlich. Und so fiel in der 25. Minute das 2:0 durch Wolter, der schließlich ganz allein vor Güßbacher stand und eiskalt verwandelte. Nur drei Minuten später fiel bereits die Vorentscheidung: Die Landsberger leisteten sich zwei Strafen kurz hintereinander und auch wenn alle Unterzahlspiele zuvor gut gemeistert wurden – mit zwei Mann mehr lässt sich Memmingen nicht vom Tor fernhalten und so erhörte Svedlund auf 3:0.
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Wieder nach einem Konter schön herausgespielt war der vierte Treffer der Gäste durch Fabian in der 34. Minute – das ging für die Landsberger Abwehr einfach einen Ticken zu schnell. Nur eine Minute später gab es dann einen großen Aufreger: Ausgerechnet die jüngste Reihe der Riverkings mit Marvin Feigl, Marc Krammer und Marius von Friderici kam zu einer guten Torchance und von Friderici traf auch. Fast alle haben es gesehen – nur der Hauptschiedsrichter nicht. Selbst die Memminger erwarteten den Pfiff, der blieb aber lange aus und dann gab es nur Bully – Landsberg hatte das Pech des Tabellenletzten.
Landsberg gelingt noch der Ehrentreffer
Im letzten Drittel gelang den Riverkings dann doch zumindest der Ehrentreffer. Maximilian Welz und Marek Charvat bereiteten vor – Patrik Rypars abgefälschter Schuss war dann unhaltbar (56.). Aber nur 30 Sekunden später stellte Peter auf den 5:1-Endstand.
Das nächste Spiel steht für die Landsberger am Mittwoch an, dann ist Peiting zu Gast. Eigentlich hätte die Partie am Dienstag stattfinden sollen, doch da Peiting nach einem Corona-Fall noch bis Sonntag in Quarantäne ist, wurde die Partie um einen Tag nach hinten verlegt.
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