Floorball-WM: Ihre heilenden Hände sind gefragt

VonMathias Liebing

Die Kauferinger Physiotherapeutin Tamara Zobel betreut auch die Nationalmannschaft. Die Partie heute gegen die USA ist ein vorgezogenes Endspiel

Die deutsche Floorball-Nationalmannschaft bleibt bei der Weltmeisterschaft in Riga weiter sieglos. Am gestern Nachmittag unterlag das Team um den Kauferinger Maximilian Falkenberger der Schweiz mit 3:11 (0:5; 1:2; 2:4). An dieser deutlichen Niederlage haben nicht nur die Nationalspieler zu knabbern, sondern auch die Physiotherapeutin Tamara Zobel. Die 28-Jährige ist eine von insgesamt drei Kauferinger Floorball-Enthusiasten, die in Lettland zum ehrenamtlich arbeitenden Betreuerstab der Nationalmannschaft gehören. Mit Marc Ulius kommt nämlich noch der Fitnesstrainer dazu. Mit dabei ist auch der frühere Red-Hocks-Spieler Tino von Pritzbuer, der verletzt fehlende potenzielle Star der deutschen Mannschaft. Der 20-jährige ist seit gestern in Riga und unterstützt Trainerteam und Mannschaft im Hintergrund.

Im Vergleich zu von Pritzbuer ist die Aufgabe Zobels deutlich handfester und greifbarer: Als Physiotherapeutin begleitet und steuert sie die Regeneration der 20 Nationalspieler. In manchen Fällen dauern die Behandlungen durchaus schon einmal bis in die späten Abendstunden. „Für die meisten unserer Spieler ist eine Weltmeisterschaft eine Belastung, die sie so nicht kennen. Es geht gar nicht nur darum, dass hier fast jeden Tag ein Spiel stattfindet, sondern um die Intensität der einzelnen Partien“, so Zobel.

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