Auf Platz fünf beendet der TSV Landsberg die Hinrunde in der Fußball-Bayernliga Süd. Spielertrainer Muriz Salemovic zieht ein gemischtes Fazit und blickt lieber nach vorne: Für die noch ausstehenden Partien bis zur Winterpause hat sich das Team ein sehr „ambitioniertes Ziel“ gesetzt, wie Salemovic verrät. Und deshalb stehen die Landsberger am Samstag (16 Uhr) bei der zweiten Mannschaft von Jahn Regensburg auch unter Druck.
Der 5:1-Sieg zuletzt gegen den Tabellenzweiten Kirchanschöring hat den Landsbergern viel Selbstbewusstsein gegeben. „Diesmal haben wir unsere Chancen auch konsequent genutzt, dabei hatten wir gar nicht so viele“, blickt Salemovic zurück und trauert den Punkten nach, die man im Laufe der Hinrunde liegengelassen hatte. „Mit der Leistung, die wir gezeigt haben, bin ich zufrieden, mit der Punktausbeute aber nicht.“
TSV Landsberg bietet den Fans sehr gute Spiele
Was ihn freut, ist generell der Auftritt der Mannschaft und „gegen Kirchanschöring, aber auch Wasserburg oder Donaustauf haben wir den Zuschauern richtig gute Spiele gezeigt“. Auf der anderen Seite seien da aber die Partien, in denen man einen späten Ausgleich oder sogar eine Niederlage hatte hinnehmen müssen. „Auch die Sperren und Verletzungen haben uns wehgetan.“
Dabei ist einem der Landsberger Rot-Sünder gegen Kirchanschöring ein großer Stein vom Herzen gefallen: Alexander Benede. Im Vorfeld hochgelobt, war sein Start beim TSV „eher holprig“, wie er sagt. Erst die Rot-Sperre, dann verletzt, aber gegen den Tabellenzweiten erzielte er mit seinem Freistoß einen Treffer der Marke „Tor des Monats“. Aus extremem Winkel zirkelte er den Ball ins Kreuzeck zum 5:1.
Sehenswertes Tor von Alexander Benede
„Das hat mich schon sehr gefreut“, sagt er. „Es hat sich richtig gut angefühlt.“ Schließlich sei es auch genau so geplant gewesen. Eine schwierige Zeit sollte für ihn damit beendet sein. „Man will die Erwartungen, die in einen gesetzt werden, ja auch erfüllen.“ Dass er lange auf seinen Einsatz warten musste, macht ihm nichts aus. „Ich bin immer gerne dabei, gönne es jedem, der auf dem Platz steht und fiebere einfach mit.“ Nach seiner Verletzung konnte er auch wieder trainieren, „ob ich in Regensburg spiele, das entscheiden die Trainer“, sagt Alexander Benede.
Sehen Sie hier die Bilder vom Spiel gegen Kirchanschöring:
Dass diese erste Partie der Rückrunde eine schwere Aufgabe sein wird, damit rechnet Spielertrainer Muriz Salemovic. Trotzdem kann eigentlich nur ein Sieg zählen, will man das Ziel erreichen, das man sich gesetzt hat. „Acht Spiele vor der Winterpause haben wir uns 22 Punkte aus diesen Partien vorgenommen“, verrät der Trainer. Jetzt sind es noch sechs Spiele und das Team liegt bei vier Punkten, da können nur noch Siege zählen.
Die gute Arbeit im Verein zahlt sich aus
Abgesehen vom Torhüter-Problem ist der Kader allerdings komplett. Und nach dem Auftritt von Frank Schmitt gegen Kirchanschöring kann auch auf dieser Position kaum von einem Problem gesprochen werden. „So einen Keeper als Back-up zu haben, das ist schon Luxus“, betont Salemovic. Wie berichtet, fallen die beiden Stammtorhüter der Landsberger noch länger aus: Sebastian Hollenzer hat sich eine Bänderverletzung zugezogen, Daniel Witetschek den Finger gebrochen. „Frank bleibt jetzt erst mal bei uns und mit Markus Herz haben wir auch noch einen zweiten Keeper“, sagt Salemovic.
Beide haben bislang in der zweiten Mannschaft des TSV gespielt, jetzt zahle sich die gute Arbeit aus, die dort gemacht werde. Insgesamt gehe alles „in die richtige Richtung“, so der Landsberger Spielertrainer. Und dazu wollen auch er und sein Team mit einem Dreier in Regensburg beitragen. „Wir sind seit sechs Spielen ungeschlagen, diese Serie soll noch nicht enden.“