Die Mannschaft der Spielvereinigung Hankofen-Hailing war in dieser Saison in der Bayernliga Süd bislang nicht unbedingt dafür bekannt, viele Tore zu erzielen. Ganze 22 Tore waren in 20 Partien. An diesem Spieltag mussten die Landsberger (34 Tore) bei den Niederbayern antreten. Am Ende erwiesen sich die Gastgeber als deutlich treffsicherer.
Wie auch schon in den Partien zuvor, gab es für den TSV – der ohne seinen verletzten Kapitän Sebastian Bonfert antrat – allerdings nichts zu holen. Am Ende stand ein deutliches 4:1 für die Spielvereinigung. Die Bilanz der vergangenen fünf TSV Partien ist ernüchternd. Insgesamt 18 Treffer kassierten die Landsberger und konnten keinen einzigen Punkt holen.
Im Abstiegskampf angekommen
Entsprechend fällt die Antwort von Trainer Sven Kresin nach der Partie in Niederbayern auf die Frage aus, wie er die Situation bewertet: „Wir sind im Abstiegskampf angekommen.“ Geschuldet ist das nicht zuletzt vermeidbaren Fehlern, wie sie auch wieder gegen die Spielvereinigung passierten.
Vor dem 1:0 verlagerte Hankofen das Spiel nach außen. Die anschließende Flanke konnte Landsberg nicht unterbinden und am langen Pfosten wartete Jonas Gmeinwieser, der die Führung erzielte (22.). Landsberg hatte vor der Halbzeit auch noch gute Chancen. Die beste vergab Alessandro Mulas (35.). Ein Diagonalball von Andreas Fülla eröffnete Maximilian Holdenrieder viel Raum. Von der Grundlinie legte dieser an den Elfmeterpunkt zu Mulas ab, der allerdings am Tor vorbeischoss. „Sie haben uns auf dem sehr kleinen und holprigen Platz das Spiel machen lassen und abgewartet“, sagt Kresin mit Blick auf die erste Halbzeit.
Ein dicker Schnitzer führt zum 2:0
Ein dicker Schnitzer ging dem 2:0 für die Hausherren voraus (54.). Florian Sommersberger konnte den Ball vom letzten TSV-Verteidiger erobern und behielt vor dem Gehäuse der Landsberger die Nerven. Etwas Hoffnung kam bei den Gästen in der 67. Minute auf. Orkun Tugbay verwandelte einen Foulelfmeter. Ein Hankofener konnte zuvor Alessandro Mulas nur noch mit unfairen Mitteln stoppen, nachdem der wunderbar angespielt worden war.
Die Freude über den Anschlusstreffer wehrte aber nur kurz. Denn zwei Minuten später wiederholte sich das Szenario, allerdings auf der anderen Seite des Spielfeldes. Philipp Vedder ging zu beherzt in den Zweikampf und verursachte den Strafstoß, den Sommersberger nutzte und somit sein zweites Tor an diesem Tag erzielen konnte.
Kurz nach dem Treffer folgt der Platzverweis
Entschieden war die Partie dann nach 74. Minuten als Mateusz Krawiec auf 4:1 erhöhte. Nur eine Minute später war es derselbe Spieler, der wieder im Mittelpunkt stand. Diesmal schickte ihn der Schiedsrichter wegen wiederholten Foulspiels mit Gelb-Rot vom Platz. Überhaupt hatte der Referee einiges zu tun. Er verteilte an sieben weitere Spieler Gelb – davon sechs im Dress des TSV Landsberg.
.„Es war das erwartete Spiel. Wir haben versucht, über den Kampf hineinzukommen“, sagte Sven Kresin nach dem Abpfiff auf Nachfrage des LT. Er hofft, dass zum Abschluss des Jahres am Samstag, 30. November, gegen Kottern etwas Zählbares herausspringt. „Dann könnten wir wenigstens mit einem guten Gefühl in die Winterpause gehen.“