Marcel Schrötter hatte sich auf die Rennen der Supersport-WM in Misano gefreut: Die Strecke kennt er sehr gut und sie liegt ihm auch. Zudem hoffte er nach den beiden vierten Plätzen in Most an die gezeigte Leistung anknüpfen zu können - doch es kam anders, was auch an den Temperaturen lag.
Im Gegensatz zu Most war es in Misano wieder extrem heiß, knapp 30 Grad wurden gemessen und diese Bedingungen machten es für Schrötter, der für das Team WPR Racing auf einer Ducati antritt, von Beginn an schwer. Praktisch auf den letzten Drücker sicherte sich Marcel Schrötter in der Superpole den sehr guten vierten Startplatz und kam im ersten Rennen auch gut weg: Als Dritter reihte er sich in der ersten Kurve ein, musste aber auf der langen Vollgasstrecke im hinteren Streckenabteil zwei Fahrer vorbeiziehen lassen.
Schrötter: Platz sechs ist eine solide Leistung
Mit diesen tauschte im weiteren Rennverlauf immer wieder die Plätze, doch die Reifen von Schrötter bauten zunehmend ab und er konnte nicht mehr mithalten. Stattdessen kam die Konkurrenz von hinten, doch Schrötter brachte den sechsten Platz ins Ziel. „Das war eine solide Leistung“, so der Pflugdorfer nach dem Rennen. „Wir werden versuchen, uns für morgen zu verbessern, und hoffentlich können wir darauf aufbauend für das nächste Rennwochenende in ein paar Wochen weitere Schritte machen.“
Besser lief es für Schrötter im zweiten Rennen jedoch nicht. Von Startplatz neun aus ging er ins Rennen und machte in der ersten Runde gleich einen Rang gut. Kurze Zeit später musste er aufgrund eines Zwischenfalls direkt vor ihm, bei dem zwei Fahrer stürzten, den Gasgriff komplett zudrehen. Die Situation kostete ihn mehr als eine Sekunde. Als Sechster im Feld klemmte sich Schrötter an das Hinterrad des Franzosen Valentin Debise. Runde um Runde verringerte das Duo den Rückstand auf das Führungstrio.
Vorzeitiges Rennende statt Podiumsplatz
Als die Lücke geschlossen war, witterte Schrötter Morgenluft und hatte nur noch ein Ziel: einen Podiumsplatz. Doch in der 12. Runde stürzte der Pflugdorfer und das Rennen war für ihn beendet. Dieses wurde dann nach einem Sturz von Kaito Toba fünf Runden vor Schluss abgebrochen. Can Öncü wurde als Sieger gewertet. Platz zwei ging an Jaume Masia, Valentin Debise komplettierte das Podium. In der Gesamtwertung belegt Marcel Schrötter aktuell den achten Rang, weiter geht es in rund vier Wochen, dann stehen die Rennen in Donington Park (Großbritannien) an.
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