Der HC Landsberg schwimmt in der Eishockey-Bayernliga weiter auf der Erfolgswelle: Auch im Derby bei den Kempten Sharks setzte sich das Team von Trainer Martin Hoffmann durch. Mit dem hochverdienten 3:1 feierten die Landsberger - vor zahlreichen mitgereisten Fans - ihren sechsten Sieg in Folge.
„Ich bin heute Abend abartig stolz auf meine Mannschaft“, sagte Hoffmann nach der Partie. „Ich glaube, von uns war es diesmal ein super Auswärtsspiel.“ Abgesehen von den letzten beiden Minuten habe seine Mannschaft hervorragende Defensivarbeit geleistet, einzig ein paar Konterchancen hätten besser ausgespielt werden können. „Momentan sind wir im Flow und ich hoffe, das hält noch etwas an. Aber wir wissen alle, dass wir hart dafür arbeiten müssen“, so der Coach.
Es gab kein langes Abtasten zwischen den beiden Teams, das Spiel nahm sofort Fahrt auf, allerdings waren die Torschüsse auf beiden Seiten zunächst noch nicht genau genug. Etwas überraschend fiel die Führung für Kempten in der 7. Minute, als Voit Landsbergs Keeper Moritz Borst mit einem Schuss ins Kreuzeck überwand. Doch der HCL steckte den Rückschlag schnell weg, nur eine Minute später hatte Filip Bergsdorf eine gute Möglichkeit, scheiterte aber. Dafür nutzten die Landsberger die erste Überzahl zum Ausgleich: Frantisek Wagner versenkte in der 12. Minute unhaltbar. Jetzt waren die Riverkings auch überlegen, hatten mehr Spielanteile und belohnten sich dafür in der 16. Minute: Einen schnellen Angriff schloss Lars Grözinger mit dem 2:1 ab. In den letzten Minuten drängte Kempten auf den Ausgleich, doch es ging mit der knappen Landsberger Führung in die erste Pause.
HC Landsberg trifft erneut in Überzahl
Besser aus der Kabine kamen zunächst die Sharks, die in den ersten drei, vier Minuten die Partie bestimmten. Dennoch fehlten die ganz großen Möglichkeiten und schon waren auch die Riverkings wieder in der Partie drin. Es ging weiter hin und her, das nächste Tor fiel erneut in Überzahl. Der Ex-Landsberger Florian Stauder kassierte im Mitteldrittel ein völlig unnötiges Foul, das umgehend bestraft wurde. Wieder war es Frantisek Wagner, der in der 28. Minute auf 3:1 für Landsberg stellte. Es gab nun mehr Nickligkeiten auf dem Eis, die Strafen blieben für beide Teams aber folgenlos. Glück hatte Landsberg einmal bei einem Schuss in der 33. Minute und die Unterzahl in der 36. Minute spielten die Riverkings hervorragend, Kempten brachte keinen gefährlichen Schuss an.
Zu Beginn des letzten Drittels hatte Landsberg zweimal das Glück des Tüchtigen, dann kristallisierte sich immer mehr heraus, dass Kempten an diesem Abend keine Wende mehr einleiten konnte - bei den Gastgebern lief nichts zusammen. Selbst eine Überzahl der Sharks in der 51. Minute verpuffte ohne echte Chance. Landsberg spielte die Zeit geschickt herunter, kontrollierte die Partie und ist mit dem sechsten Sieg in Folge nur mehr drei Punkte hinter einem Play-off-Platz.
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