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Eishockey : Der HC Landsberg steht mit einem Bein in den Play-offs

Eishockey

Der HC Landsberg steht mit einem Bein in den Play-offs

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    Der HC Landsberg (dunkle Trikots) gewinnt das erste Pre-Play-off-Spiel gegen Klostersee.
    Der HC Landsberg (dunkle Trikots) gewinnt das erste Pre-Play-off-Spiel gegen Klostersee. Foto: Christian Rudnik

    Der HC Landsberg macht einen Riesenschritt in Richtung Play-offs und damit direkten Klassenerhalt. Im ersten Pre-Play-off-Spiel zu Hause gegen den EHC Klostersee setzt sich das Team von Trainer Martin Hoffmann in der Verlängerung mit 2:1 durch. Mehr als 1300 Zuschauerinnen und Zuschauer sahen ein dramatisches Spiel, auch wenn Tore Mangelware blieben. Am Sonntag steht in Grafing das zweite Spiel an, mit einem weiteren Sieg hätten die Riverkings die Serie für sich entschieden. So blickt der Landsberger Trainer auf die vielleicht schon entscheidende Partie.

    Martin Hoffmann hatte von den Gästen ein ganz anderes Auftreten erwartet, als es dies beim Vorrundenspiel in Landsberg war. Zahlreiche Strafen hatten dabei für einen deutlichen 9:3-Erfolg der Riverkings geführt. Und Hoffmann hatte mit seiner Einschätzung wieder einmal recht – beide Teams versuchten, Strafen nach Möglichkeit zu vermeiden, das gelang, auch dank der sehr guten Schiedsrichter, die die Partie unaufmerksam und sicher leiteten.

    Landsberg und Klostersee starten sehr nervös

    Beiden Mannschaften war die Nervosität anzumerken, und die Partie begann ziemlich zerfahren. Schon nach elf Sekunden hatten die Landsberger die erste Überzahl, dabei ergab sich aber keine wirklich gute Chance. Dennoch hatten die Riverkings ein Übergewicht, auch ein Chancenplus, aber Grafings Keeper Steinhauer war nicht zu überwinden. Für Landsbergs Keeper Moritz Borst war es zunächst ein relativ ruhiger Abend, erst nach rund fünf Minuten kam der erste ernst zu nehmende Schuss auf sein Tor. Nach 13 Minuten waren die Gäste erstmals in Überzahl, doch diese blieb ebenso folgenlos wie die nächste für die Landsberger. Dann aber gelang den Riverkings das 1:0: Nachdem sich Christopher Kasten im eigenen Drittel die Scheibe erkämpft hatte, kam diese über Manuel Müller und Tim Lutz zu Markus Kerber, der mit all seiner Routine Klostersees Keeper aussteigen ließ. In der letzten Sekunde hatte der HCL die Chance, auf 2:0 zu erhöhen, als Filip Bergsdorf einen Penalty zugesprochen bekam, doch der Schwede scheiterte. Auf der anderen Seite hielt aber auch Moritz Borst ein paar Mal sehr gut.

    Keine zwei Minuten waren im zweiten Drittel gespielt, da fiel der Ausgleich. Borst konnte einen Schuss nicht festhalten und Röder konnte unbedrängt einschieben. Im Anschluss war Klostersee besser im Spiel, die Partie war ausgeglichen, nun mit Chancen auf beiden Seiten. So rettete Borst in der 33. Minute mit einer tollen Parade, außerdem entschärfte Florian Reicheneder sehenswert einen Konter der Gäste. Zwar hatte Landsberg noch mal eine Überzahl, doch es blieb beim 1:1 vor dem letzten Drittel. Frantisek Wagner hätte in der 37. Minute noch die Führung für die Riverkings erzielen können, scheiterte aber wieder am Grafinger Keeper. Gegen Ende des Mitteldrittels fanden die Landsberger aber wieder besser ins Spiel, das machte Hoffnung für das letzte Drittel.

    Frantisek Wagner erzielt den Siegtreffer in der Verlängerung

    Fehler vermeiden, das war die Devise beider Teams zu Beginn des letzten Drittels. Die Landsberger waren wieder besser in der Partie, hatten auch mehr Spielanteile und nach vier Minuten durch Lukas Heß auch die erste gute Chance. Auch eine Unterzahl überstanden die Riverkings sehr gut, in der 49. Minute gab es eine bange Minute, als Frantisek Wagner verletzt auf die Bank fuhr, doch er konnte weiterspielen. In den letzten fünf Minuten drückten beide Teams auf den Siegtreffer, doch die beiden Keeper blieben letztendlich Sieger und es ging in die zehnminütige Verlängerung mit Vier-gegen-Vier, allerdings dauerte es nur wenige Sekunden, dann hatte Landsberg Überzahl. Auch diesmal brachte das Powerplay nichts ein, doch nach knapp fünf Minuten versenkte Frantisek Wagner einen Abpraller zum erlösenden 2:1. Gewinnen die Landsberger die zweite Partie am Sonntag ab 17.30 Uhr beim EHC Klostersee, steht das Team von Martin Hoffmann in den Play-offs. Bei einer Niederlage findet das entscheidende Spiel am Dienstag, 4. Februar, ab 20 Uhr in Landsberg statt.

    Das würde Martin Hoffmann gerne vermeiden: „Es ist jetzt erst ein Schritt, aber wenn wir noch mal so eine geschlossene Mannschaftsleistung abliefern, bin ich guter Dinge.“ Insgesamt ist er mit der Leistung seines Teams sehr zufrieden, der Matchplan sei aufgegangen, einzig die Chancenverwertung – wen wundert's – hätte im ersten Drittel besser sein können. „Aber wir werden jetzt das Selbstvertrauen mitnehmen und das Spiel abhaken, ein Spiel ist noch keine Serie“, so Hoffmann. Klar sei aber auch: „Der Druck liegt jetzt bei Klostersee.“

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