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Eishockey : HC Landsberg feiert gegen Waldkraiburg einen Sieg des Willens

Eishockey

HC Landsberg feiert gegen Waldkraiburg einen Sieg des Willens

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    Der HC Landsberg (dunkle Trikots) feiert gegen Waldkraiburg einen 4:3-Heimsieg.
    Der HC Landsberg (dunkle Trikots) feiert gegen Waldkraiburg einen 4:3-Heimsieg. Foto: Christian Rudnik

    Der Start in die Saison ist dem HC Landsberg misslungen - umso besser gelang der Start in die Rückrunde der Eishockey-Bayernliga. Nach einer beeindruckenden kämpferischen und taktischen Leistung setzten sich die Riverkings gegen den Tabellenzweiten Waldkraiburg mit 4:3 durch. Für schwache Nerven war diese Partie nichts.

    Vorletzter gegen Tabellenzweiten - eigentlich eine eindeutige Sache. Doch das war es überhaupt nicht, im Gegenteil: Die Landsberger boten wieder eine sehenswerte Leistung, und diesmal belohnte sich das Team dafür. „Auch diesmal hätten wir das Spiel eigentlich schon früher entscheiden müssen“, sagte HCL-Trainer Martin Hoffmann nach der Partie. „Aber wir haben gewonnen und sind erst mal zufrieden. Wenn auch klar ist, dass wir weiter jedes Wochenende punkten müssen.“ Der Plan des HCL-Trainers ist jedenfalls aufgegangen: „Wir durften Waldkraiburg nicht mit Tempo in unser Drittel kommen lassen.“

    HC Landsberg zeigt auf die Gegentore die richtige Reaktion

    Sein Team setzte diese Vorgaben gut um, schon im eigenen Drittel wurde der Gegner gestört und so kamen die Löwen nicht oft in gute Abschlussposition, dann aber wurde es gefährlich. So war Hoffmann nach dem ersten Drittel auch noch nicht wirklich zufrieden. „Das war noch vogelwild“, lautete sein Urteil. Dennoch gingen die Landsberger in Führung: Victor Östling traf nach Pass von Filip Bergsdorf zum 1:0 (6.) und jetzt ging es Schlag auf Schlag. In der 8. Minute glich Waldkraiburg aus und legte nur eine Minute später das 2:1 nach. „Aber meine Spieler zeigten die richtige Reaktion“, so Hoffmann: Denn nur 16 Sekunden nach dem zweiten Gegentor glich Mathias Binder nach schönem Pass von Christopher Kasten wieder aus.

    Eishockey Bayernliga / HC Landsberg Riverkings (blau) - Waldkraiburg (weiß) / Sportzentrum Landsberg
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    Zum Auftakt der Rückrunde in der Eishockey-Bayernliga siegen die Landsberg Riverkings gegen den Tabellenzweiten. Hier die Bilder vom Spiel.

    Das frühe Forechecking der Landsberger brachte die erneute Führung ein: Frantisek Wagner klaute den Gästen in deren Drittel die Scheibe und stellte auf 3:2 (10.). Erst gegen Ende des Drittels waren beide Teams wieder gefährlicher vor dem Tor und tatsächlich gelang den Löwen noch in der 19. Minute der Ausgleich, diesmal sah Keeper Moritz Borst nicht gut aus, doch den Patzer machte er später mehr als wett.

    Erst im zweiten Drittel gab es die erste Strafe - Landsberg konnte seine Überzahl aber nicht nutzen. Nach 28 Minuten rettete Moritz Borst nach einem Waldkraiburger Angriff und im Gegenzug fiel das am Ende entscheidende Tor: Lukas Heß passte hinter dem Gästetor perfekt auf Christopher Kasten und der Verteidiger hämmerte den Puck kompromisslos ins Tor. „Er hat ein gutes Spiel gemacht und ich freue mich für ihn, dass er dieses Tor gemacht hat“, sagte Trainer Martin Hoffmann. Einem Lattentreffer der Gäste folgte eine Riesenchance der Landsberger, dann war das Drittel zu Ende.

    Das Spiel ist an Spannung kaum zu überbieten

    Auch wenn im letzten Abschnitt keine Tore mehr fielen, an Spannung war es kaum zu überbieten: Würden sich die Landsberger für die tolle Leistung diesmal belohnen können? Victor Östling versäumte in der 54. Minute die große Chance, als er nach einem Alleingang scheiterte. Wie zu erwarten nahm Waldkraiburg in den letzten zwei Minuten den Keeper vom Eis und spätestens jetzt brach die Zeit von Moritz Borst an. Immer wieder brachte er einen Schoner, die Fang- oder Stockhand an den Puck und rettete so den knappen Vorsprung, den sich die gesamte Mannschaft mit ihrem Auftreten verdient hat. Die HCL-Anhänger unter den fast 800 Fans dürften auf jeden Fall zufrieden gewesen sein. Auch für HCL-Talent Laurin Schadel, der seinen ersten Einsatz in der Bayernliga-Mannschaft hatte, war es eine gelungene Premiere.

    „Diesmal haben wir in den entscheidenden Momenten auch das nötige Glück gehabt“, blickte Martin Hoffmann auf die Partie zurück. „Aber mit einer halben Junioren-Mannschaft den Tabellenzweiten zu besiegen, ist schon etwas.“ In diesem Zusammenhang übte der Coach auch harsche Kritik: „Nach der Verpflichtung von Philipp Wiche gab es in den Sozialen Medien Kommentare, die gehen überhaupt nicht. Der Junge war für uns noch nicht ein Mal auf dem Eis, da sollten alle den Ball flachhalten.“ Was die gewünschte und nötige Verstärkung betreffe, wiederholte Hoffmann, dass man nicht bereit sei, „Mondpreise“ zu bezahlen.

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