
Oberliga: Zwei Gegner auf Augenhöhe für den HC Landsberg

Plus In der Eishockey-Oberliga hat der HC Landsberg am Freitag Füssen zu Gast, am Sonntag geht es nach Passau. Die Partie gegen Rosenheim könnte ein Nachspiel haben.

„Es sind zwei Gegner mit unserer Kragenweite, da müssen wir punkten.“ HCL-Trainer Sven Curmann nimmt kein Blatt vor den Mund. Will man in der Eishockey-Oberliga zumindest noch den Play-down-Platz verlassen, dürfen er und sein Team beim Heimspiel am Freitag gegen Füssen (20 Uhr) und am Sonntag (17.30 Uhr) in Passau nicht leer ausgehen. Allerdings könnten die nächsten Ausfälle bei den Riverkings drohen.
Mit dem 5:2-Heimsieg gegen Füssen sind die Landsberger in die laufende Oberliga-Saison gestartet. Auch die zweite Begegnung war an die Riverkings gegangen, in Füssen setzte sich das Curmann-Team mit 3:2 knapp durch. In der Tabelle allerdings steht Füssen bedeutend besser da als Landsberg. Mit 42 Punkten belegt der EVF den siebten Tabellenplatz und kann sich auch noch Hoffnungen auf eine direkte Play-off-Teilnahme machen.
Füssen hat sich im Mittelfeld der Oberligatabelle etabliert
„Füssen spielt eine sehr gute Saison“, so Curmann über den aktuellen Gegner. Dennoch müsse man auch im dritten Spiel punkten, will man noch einen Platz für die Pre-Play-offs erreichen. Curmann hat ein gutes Gefühl – inzwischen habe sich auch Mentalcoach Marcus Kerti in die Trainingsarbeit mit eingeschaltet. Was den zweiten Gegner am Sonntag, die Passau Black Hawks, betrifft, so ist Curmann zurückhaltend. „Passau hatte Corona-Fälle im Team und musste pausieren.“ Wie sich das auswirken wird – ob die Mannschaft nun ausgeruht sei oder doch noch etwas geschwächt, müsse man abwarten.

Allerdings könnte es sein, dass auch sein Kader nicht komplett ist, und das weniger aufgrund von Verletzungen. „Rosenheim hat beim Verband nachträglich Protest eingelegt“, berichtet Curmann. Dabei handele es sich um Checks von Christopher Mitchell, Lukas Popela und Frantisek Wagner. „Ich hoffe, ich erfahre bald, wie der Verband entscheidet“, sagt Curmann, schließlich müsse er seine Aufstellung vorbereiten. „Ich frage mich aber, wofür wir einen Schiri auf dem Eis haben, wenn dann immer wieder nachträglich geprüft wird“, so Curmann.
Neben den Wackelkandidaten steht auch noch ein Fragezeichen hinter dem Einsatz von Walker Sommer. Er setzte schon gegen Rosenheim aus, war in dieser Woche wieder auf dem Eis, ob es aber für das Spiel reichen wird, müsse man abwarten, so Curmann. „Ich bin aber vorsichtig optimistisch.“ Und Marc Krammer ist nach seiner Erkrankung wieder mit dabei.
Bereits am Mittwoch steht dann das nächste Spiel für die Landsberger an – in Deggendorf. „Für die Spieler ist das natürlich gut. Und als Team kann man im Falle einer Niederlage sich gleich wieder rehabilitieren und bei einem Sieg den Flow mitnehmen“, sagt Curmann. Entsprechend gestalte er das Training auch in Zusammenarbeit mit George Strakovits, der ja bereits das Sommertraining mit gestaltet hat. „Da geht es jetzt vor allem um Regeneration und Verletzungsprävention“, so Curmann.
HCL ist mit Sponsoren ständig in Kontakt
Aktuell belegen die Landsberger den zwölften Tabellenplatz und müssten in die Play-downs. Doch beim Fan-Stammtisch am Montag, 9. Januar, hatte Verteidiger Dennis Neal den Anwesenden versprochen, „dass wir mit dem Abstieg nichts zu tun haben werden“. Mit zwei Siegen am Wochenende wäre in dieser Richtung ein großer Schritt geschafft.
Angesprochen worden war beim Fan-Stammtisch auch ein Gespräch mit Sponsor 3C-Carbon, das diese Woche stattfinden sollte. „Dabei geht es um routinemäßige Gespräche, die das ganze Jahr stattfinden“, erklärt HCL-Pressesprecher Joachim Simon auf Nachfrage unserer Redaktion. Dass es dabei explizit um die Vertragsverlängerung gehe, sei nicht der Fall, da habe es sich um ein Missverständnis gehandelt.
Was die beleidigenden Kommentare in den Sozialen Medien betreffe, so seien diese natürlich nicht förderlich. Viel mehr ärgere sich Simon aber über die persönlichen Angriffe gegenüber Spielern, das gehe gar nicht.
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