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Floorball: Keine Pause für die Bundesliga-Floorballer der Red Hocks Kaufering

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Keine Pause für die Bundesliga-Floorballer der Red Hocks Kaufering

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    Im letzten Spiel des Jahres 2023 gelang den Red Hocks Kaufering (rote Trikots) der erste Heimsieg. Trotz Weihnachtspause sind die Floorballer  fleißig im Training.
    Im letzten Spiel des Jahres 2023 gelang den Red Hocks Kaufering (rote Trikots) der erste Heimsieg. Trotz Weihnachtspause sind die Floorballer fleißig im Training. Foto: Christian Rudnik (Archivbild)

    Das hatten sich die Floorballer der Red Hocks Kaufering ganz anders vorgestellt: Als Schlusslicht der Bundesliga müssen sie ins neue Jahr gehen. Warum man vom angepeilten Play-off-Patz weit entfernt ist, dafür gibt es laut Trainer Daniel Nustedt mehrere Gründe. Für Frust sorgt das bislang schwache Abschneiden jedoch keineswegs.

    Ein paar Tage Ruhe „zwischen den Jahren“, gönnen sich die meisten Wintersportler – steht doch sowieso bei vielen eine Weihnachtspause an. Nicht so aber die Floorballer der Red Hocks Kaufering, die sich ebenfalls durchaus eine Pause gönnen könnten. „Die Jungs wollten aber selbst, dass wir trainieren“, sagt Kauferings Coach Daniel Nustedt im Gespräch mit unserer Redaktion. „Es zeigt, dass die Moral im Team stimmt, und dass alle weiterhin heiß sind.“

    Im letzten Spiel 2023 gelingt Kaufering der erste Heimsieg

    Dazu beigetragen hat sicher auch der Sieg im letzten Punktspiel des Jahres 2023: Gegen die Piranhhas aus Hamburg sicherten sich die Kauferinger mit 5:4 den ersten Heimsieg in der laufenden Saison. Auch wenn die drei Punkte nicht reichten, um den letzten Tabellenplatz zu verlassen: Der Erfolg gab auf jeden Fall Auftrieb. „Endlich hat sich die Mannschaft für ihren Einsatz belohnt“, freut sich auch der Trainer. 

    Nustedts Plan für diese Saison war eigentlich ganz anders: Die Play-offs, also mindestens Platz acht hätte es werden sollen. „Es dauert aber noch, bis meine Spielphilosophie wirklich umgesetzt werden kann“, sieht er einen Grund für die bislang erst acht Punkte. Hinzu kam, dass einige Leistungsträger die Mannschaft verlassen haben – und dann auch etliche Verletzte verkraftet werden mussten. „Dabei haben wir schon einen dünnen Kader, der zudem auch sehr jung ist.“ Es lief einfach nicht rund für die Floorballer. „Wir haben ja auch einige Spiele nur knapp oder auch unglücklich verloren“, sieht er sein Team dennoch auf einem guten Weg. Nicht vergessen dürfe man auch, dass die Mannschaft ausgesprochen jung sei. „Unser Kapitän Marco Keß gehört zu den Ü-30 Spieler, der zweitälteste ist erst 22 Jahre.“ Deshalb fehle natürlich noch die Erfahrung. „Aber alle Spieler sind hochtalentiert und extrem hungrig.“ 

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    Floorball Bundesliga: Unsere Bildergalerie vom Spiel der Red Hocks Kaufering gegen die DJK Holzbüttgen.

    Wo dieser am Ende hinführt – ob man doch noch den Sprung auf Rang acht schafft, oder es in die Play-downs geht – momentan beschäftigt er sich damit nicht. „Unser Ziel ist es, bis zum Ende der Saison unser bestmögliches Floorball zu spielen.“ Mit der Abstiegsrunde hat sich der Kauferinger Trainer deshalb auch noch gar nicht beschäftigt.

    Wichtiger sind natürlich die Spiele, die noch anstehen: Sechs Partien haben die Kauferinger noch vor sich, rein rechnerisch wäre der 14-Punkte-Rückstand auf Platz acht noch aufzuholen. Wahrscheinlicher aber ist es, dass es für die Kauferinger diesmal – wie bereits vor zwei Jahren – wieder in die Play-downs geht. Können sich die Red Hocks aber weiterhin steigern wie bisher, sollte ein weiteres Jahr in der höchsten Klasse durchaus möglich sein.

    Am ersten Wochenende pausieren die Red Hocks noch

    Bereits am Wochenende 6./7. Januar stehen die ersten Spiele für die Bundesliga-Floorballer im neuen Jahr an – die Kauferinger haben da die Möglichkeit, die Konkurrenz zu beobachten. Sie starten erst das Wochenende darauf, denn gleich mit einem Doppelspieltag. Am Samstag, 13. Januar geht es zum Tabellenzweiten nach Leipzig, am Sonntag, 14. Januar, kommt es zum Derby gegen München.

    Ein packendes Spiel auf jeden Fall, konnten die Kauferinger doch in München den ersten Saisonsieg einfahren, schieden dann aber gegen den FBC zu Hause im Pokal aus. In diesem Wettbewerb ist die zweite Mannschaft der Red Hocks noch vertreten. Dass die Reserve mit Spielern aus der ersten Mannschaft verstärkt wird, um im Pokal die nächste Runde zu erreichen, ist nicht geplant und auch kaum möglich. „Es kommt auch darauf an, für welches Team die Spieler lizenziert sind“, sagt der Trainer. Im Übrigen habe sich die zweite Mannschaft den Erfolg verdient, nun mit Spielern aus der Ersten „aufzurüsten“, davon hält der Trainer nichts. „In meinen Augen wäre das auch eine Wettbewerbsverzerrung, da ist aus meiner persönlichen Sicht nicht in Ordnung.“ 

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