Vorfreude herrscht bei den Red Hocks Kaufering: Am Samstag bestreiten sie ihr erstes Heimspiel in der neuen Saison der Floorball-Bundesliga. Mit den Rockets Berlin erwartet das Team von Trainer Daniel Nustedt eine Mannschaft, die eigentlich den ersten Dreier für die Gastgeber liefern sollte - die Hauptstädter kommen als punktloses Schlusslicht an den Lech. Dennoch ist Nustedt nur vorsichtig optimistisch. Die Partie beginnt am Samstag um 16 Uhr im Kauferinger Sportzentrum.
Etwas überraschend seien die beiden Niederlagen von Berlin schon gewesen, sagt Nustedt im Gespräch mit unserer Redaktion. So ging das Team in Hamburg mit 3:10 unter und am zweiten Spieltag in Schenefeld wurde es noch bitterer: 4:16 mussten sich die Berliner geschlagen geben. „Ich habe aber gehört, dass Berlin stark ersatzgeschwächt war“, sagt Nustedt und will deshalb die Ergebnisse nicht überbewerten. Überhaupt will er sich vor allem auf das eigene Spiel konzentrieren.
Kaufering arbeitet noch am Team-Spirit
Noch sei die Mannschaft durch die Abgänge und Neuzugänge nicht so gefestigt, wie es sich der Trainer wünschen würde. „Wir haben keine Ausnahmespieler in unseren Reihen, was uns stark macht, ist das Kollektiv“, sagt Daniel Nustedt. Um dieses Kollektiv zu stärken, hat er auch ein Team-Event geplant. „Der Zusammenhalt auf und neben dem Feld muss noch besser werden.“ Immerhin sei der Saisonstart besser gelungen als zuletzt - durch das Unentschieden in Schriesheim (5:5) haben die Kauferinger den ersten Punkt schon auf dem Konto. „Aber wir werden alles geben, dass die Fans nicht so lange auf den ersten Sieg warten müssen wie vergangene Saison“, sagt Nustedt. Allerdings würden die Niederlagen Berlin gefährlich machen: „Die Mannschaft hat sich sicher nicht damit abgefunden und will wieder etwas gutmachen“, so der Coach.
Er selbst muss wohl noch länger auf seinen Kapitän Benedikt Richardon verzichten. Dieser verletzte sich im zweiten Spiel und fällt vermutlich einige Monate aus. Sein Amt wird Marco Keß übernehmen, wobei Nustedt Wert darauf legt, dass die Hierarchie im Team flacher ist. „Ich habe derzeit keinen Co-Trainer, deshalb müssen wir alles auf mehrere Schultern verteilen.“ Fehlen wird auch Tobias Hutter, allerdings aus privaten Gründen. „Wir bauen natürlich auch auf die Unterstützung durch unsere Fans, denn wenn Kaufering für etwas in Floorball-Deutschland bekannt ist, dann sind es die Fans.“
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