Die Play-downs können die Red Hocks Kaufering in der 1. Bundesliga Floorball nicht mehr vermeiden - aber sie können sich noch eine bessere Position erkämpfen. Vier Spiele hat das Team von Trainer Daniel Nustedt noch zu absolvieren, am Wochenende steht gleich ein Doppelspieltag an, und der hat es in sich. Aber wenn das Team den Schwung vom Pokalsieg in Nordheim mitnimmt, könnte eine Überraschung möglich sein.
Die Zeit der Heimspiele ist in der Vorrunde der Bundesliga für die Kauferinger vorbei: Die letzten Partien bestreiten die „Roten vom Lech“ allesamt auswärts. Am Samstag sind sie diesmal in Holzbüttgen zu Gast, am Sonntag treten sie beim Spitzenreiter in Bonn an. Als Tabellenletzter sind die Kauferinger in beiden Partien Außenseiter, doch unmöglich ist im Floorball schließlich nichts.
Kaufering kämpft um eine gute Position für die Play-downs
Drei der vier Play-down-Plätze sind bereits vergeben: Neben Kaufering (10 Punkte) können auch Schriesheim (11) und München (12) der Abstiegsrunde nicht mehr entgehen. Spannend ist aber, wer als vierte Mannschaft diesen Weg mit antreten muss, da liegen Holzbüttgen, Schenefeld und Berlin (mit einem Spiel mehr) mit 24 Punkten gleichauf. Der erste Gastgeber der Kauferinger, die DJK Holzbüttgen, hat also nichts zu verschenken (Spielbeginn ist um 18 Uhr).

Selbes gilt auch für den Tabellenführer aus Bonn, bei dem die Kauferinger am Sonntag, ab 16 Uhr, zu Gast sind. Denn der Kampf um die Tabellenführung ist noch lange nicht entschieden. Zwar führt Bonn (42 Punkte) derzeit das Feld an, hat aber bereits zwei Spiele mehr absolviert als die Verfolger - selbst der Tabellenfünfte Weißenfels mit 36 Punkten darf sich noch Hoffnungen machen. Die Kauferinger könnten also gleich bei zwei Entscheidungen das „Zünglein an der Waage“ sein.
Allerdings steht Trainer Nustedt nur ein kleiner Kader zur Verfügung. „Ich werde vermutlich elf Feldspieler haben, das ist natürlich eng“, so der Coach, der deshalb auch seine Taktik etwas geändert hat. „Wir können da nicht 60 Minuten nur nach vorne stürmen“, sagt der Kauferinger Trainer, wichtig sei es, das Spiel zu kontrollieren und auch mal das Tempo etwas rauszunehmen. „Wir freuen uns aber auf die Spiele, es kommen auch einige Fans von uns mit und jetzt gilt es, das Beste daraus zu machen.“ Schließlich geht es darum, noch auf Platz zehn zu klettern, um in der Abstiegsrunde das Heimrecht zu haben.
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