Eines steht schon mal fest: Egal, wie die Partie gegen Gundelfingen ausgeht, der TSV Landsberg geht als Spitzenreiter der Fußball-Bayernliga in die Rückrunde. Die Frage ist nur: Wie viel Vorsprung nimmt das Team der Spielertrainer Hutterer/Mölders mit? Das entscheidet sich am Samstag im 3C-Sportpark, wenn ab 14 Uhr der FC Gundelfingen zu Gast ist.
Mit breiter Brust können die Landsberger in diese Partie gehen. War der 5:1-Sieg zuletzt in Pipinsried wirklich ein Ausrufezeichen, das der Aufstiegsaspirant da setzte. Ein Drittel aller Gegentore, die der Regionalliga-Absteiger bislang kassierte (15), stammt vom TSV Landsberg. „Im ersten Training nach dem Spiel hat man schon gespürt, wie gut die Stimmung in der Mannschaft ist“, sagt Landsbergs Spielertrainer Mike Hutterer. Doch dann galt der Fokus gleich wieder der anstehenden Aufgabe.
Der FC Gundelfingen liegt dem TSV Landsberg nicht wirklich
Und die hat es in sich. Weniger, weil Gundelfingen zu den direkten Verfolgern zählt. Im Gegenteil: Die Gäste befinden sich auf dem 10. Tabellenplatz im sicheren Mittelfeld, der Abstand zum ersten Relegationsplatz beträgt bereits acht Punkte. Doch da werden bei den Landsbergern Erinnerungen an die vergangene Saison wach: Mit 1:2 und 0:1 musste sich der TSV zweimal geschlagen geben. Das, so Hutterer, müsse sich diesmal auf jeden Fall ändern.
„Wir wollen den Schwung aus dem Spiel im Pipinsried mitnehmen“, so der Landsberger Spielertrainer. Bislang sind die Landsberger zu Hause noch ungeschlagen, lediglich beim 1:1 gegen Heimstetten hatte man nicht die volle Punktzahl erzielen können. „Der 3C-Sportpark soll weiter eine Festung bleiben“, gibt Hutterer vor.
Sascha Mölders hat nach seiner Verletzung das Training wieder aufgenommen
Dass dies gelingt, dafür stehen die Vorzeichen gut. Denn nicht nur, dass die Landsberger aktuell keine Verletzten ersetzen müssen, auch Ex-Profi und Spielertrainer Sascha Mölders dürfte nach seiner Verletzung zumindest wieder im Kader auftauchen. „Er hat das Training wieder aufgenommen“, sagt Hutterer. Dass es bei Sascha Mölders bereits für einen Einsatz in der Startelf reichen wird, bezweifelt Hutterer zwar, aber „er ist auf jeden Fall eine Option“.
In der Aufstellung könnte sich im Vergleich zum Spiel in Pipinsried dennoch etwas ändern. „Zum einen haben wir im Kader viel Qualität, zum anderen schlauchen die vielen Spiele auch.“ Deshalb sei es gut möglich, dass „der eine oder andere eine Verschnaufpause bekommt“.
Mit vier Punkten Vorsprung vor Schwaben Augsburg gehen die Landsberger in den letzten Spieltag der Hinrunde. Fünf sind es auf den Dritten Heimstetten und Erlbach als Vierter hat bereits acht Punkte weniger auf dem Konto. Damit steht fest, dass die Landsberger als Spitzenreiter die Rückrunde angehen – gespannt darf man sein, mit wie vielen Punkten Vorsprung.