Spannende Futsal-Turniere gab es in der Vergangenheit schon oft. An so eine enge Angelegenheit wie in der Gruppe A beim Turnier der Spielgruppe West in Peiting konnte sich Heinz Eckl, Spielleiter im Fußballkreis Zugspitze, aber auch nicht erinnern. Am Ende musste der TSV Landsberg die Segel streichen, doch zwei Landkreis-Teams sind in der Endrunde.
Drei Teams lagen in der Fünfergruppe nach der Vorrunde mit acht Punkten gleichauf. Die Entscheidung über eine Reihung musste in einer Sondertabelle fallen, in der nur die Ergebnisse aus den Spielen der drei Mannschaften gegeneinander einflossen. Auch da herrschte Gleichstand, da die Vergleiche zwischen dem punktgleichen Trio FT Jahn Landsberg, der TSV Landsberg und dem SV Ohlstadt Unentschieden endeten. Den Ausschlag gab letztlich das 2:2 zwischen Jahn und Ohlstadt. Weil die anderen beiden infrage kommenden Partien 1:1 ausgingen, verzeichneten letztgenannte Teams in der Sondertabelle 3:3 Tore, während der TSV Landsberg 2:2 Tore aufwies. „Als nächstes Kriterium bei Punktgleichheit und gleicher Tordifferenz entscheiden die mehr erzielten Tore“, erläuterte Eckl die Durchführungsbestimmung, die letztlich dem TSV Landsberg als Gruppendritten den Halbfinaleinzug verwehrten.
„Trotzdem war es für uns ein gelungenes Turnier. Schließlich steht der Spaß im Vordergrund“, nahm Andreas Fülla, Spielertrainer des TSV II, die in Peiting am Start war, das Ausscheiden sportlich. „Ich habe mir schon gedacht, dass es eine enge Kiste wird“, freute sich indessen Pedrag Vuletic, der Jahn-Coach, über den Halbfinaleinzug als Gruppenzweiter. Neben besagten Unentschieden gegen den TSV (1:1) und Ohlstadt (2:2) holte der Bezirksliga-Absteiger knappe Siege gegen den SV Erpfting (1:0) und Türk Gücü Schongau (1:0). Der TSV setzte sich gegen die beiden letztgenannten Mannschaften jeweils mit 2:0 durch.
Erpfting muss punktlos die Segel streichen
Weil Erpfting auch die Spiele gegen Ohlstadt (0:6) und Türk Gücü Schongau (1:2) verlor, landete der A-Klassist ohne Punkte auf dem letzten Platz. „Klar hätten wir gerne gepunktet. Gegen die starke Konkurrenz hat meine zusammengewürfelte Mannschaft aus erster und zweiter Garnitur aber das Optimum herausgeholt“, urteilte SVE-Coach Sebastian Weller.
In der Gruppe B war mit dem SV Fuchstal ein weiteres Team aus dem Landkreis vertreten und das mischte sehr gut mit. Nur gegen den Landesligisten TSV Murnau kassierte die Truppe um Spielertrainer Muriz Salemovic eine Niederlage (1:4). Gegen den WSV Unterammergau (8:1), dem FC Kosova Schongau (7:0) und den gastgebenden TSV Peiting (4:0) gingen die spielstarken und torhungrigen Fuchstaler als Sieger vom Platz. „Die Jungs haben es gut gemacht, fast zu gut“, schmunzelte Salemovic nach Rang zwei in der Gruppe.
Entscheidungen fallen erst nach dem Sechsmeterschießen
Im Halbfinale setzte sich Fuchstal gegen Ohlstadt mit 2:1 durch. Die Jahnler mussten sich dagegen hauchdünn nach Sechsmeter-Schießen Murnau mit 4:5 geschlagen geben. Auch im Finale gab es einen Nachschlag, mit dem besseren Ende für Fuchstal, das Murnau mit 5:2 nach Sechsmeter-Schießen bezwang. Zusammen mit dem SVF löste auch Jahn Landsberg das Ticket für das Zugspitzfinale am 4. Januar in Penzberg, da die Jahnler im Spiel um Platz drei Ohlstadt im Sechsmeter-Schießen mit 4:2 besiegten. Insgesamt war es ein sehr faires Turnier auf sehr gutem spielerischen Niveau“, bilanzierte Heinz Eckl nach Turnierschluss zufrieden.
In Penzberg war der MTV Dießen in der Gruppe Mitte am Ball. Zum Auftakt unterlag der MTV dem Bezirksligisten ASV Habach trotz einer guten Leistung mit 0:2. Anschließend waren die Dießener gegen den Bayernligisten FC Deisenhofen chancenlos und verloren mit 0:3. Danach gewann das Team vom Ammersee gegen den Kreisklassisten ESV Penzberg verdient mit 2:0. Zum Abschluss kam die Mannschaft gegen den Kreisklassisten FC Geretsried nicht über ein unnötiges 2:2 hinaus, verabschiedete sich aber trotzdem als Gruppendritter erhobenen Hauptes nach der Vorrunde aus dem Turnier. „Wir haben uns trotz des starken Teilnehmerfeldes insgesamt gut präsentiert“, sagte MTV-Spielertrainer Philipp Ropers.
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