Den Heimspieltag hatten sich die Handball-Teams des TSV Landsberg anders vorgestellt. Sowohl die Damen als auch die Herren hatten in der Bezirksoberliga den TSV Weilheim zu Gast - doch die Landsberger erwiesen sich als „zu gute Gastgeber“ und überließen Weilheim - wenn auch unfreiwillig - die Punkte.
Herren „Ohne Acht“ hieß es für die Landsberger Handballer im Heimspiel gegen den TSV Weilheim - acht Stammspieler fielen verletzt oder krank aus. Die Verstärkung aus der A-Jugend und der zweiten Mannschaft machte ihre Sache gut, aber Trainer Florian hatte natürlich trotzdem deutlich weniger Wechseloptionen. Zwar hatte auch der Tabellenvierte der Bezirksoberliga aus Weilheim keine volle Bank zu bieten, kam damit aber offensichtlich gut zurecht, denn ersetzte sich mit 39:32 durch.
Auch in der geschwächten Besetzung spielte Landsberg zunächst ganz ordentlich mit (4:4/7.). Jedoch wurde immer mehr deutlich, dass Landsberg in der Abwehr nicht so recht den Zugriff fand. Regelmäßig kamen die Gäste zum Erfolg, auch wenn Leon von Hayek im heimischen Kasten einige schöne Paraden zeigte. Da die Landsberger im Angriff immer wieder erfolgreich waren, konnten sie das Spiel trotzdem offen halten und hatten sogar leichte Vorteile. Nicht unwesentlich dazu beitrugen die eingewechselten A-Jugendlichen Tobi Müller und Daniel Bauer. Sie sorgten für Entlastung und auch ein paar Treffer gingen auf ihr Konto (15:13/24.). Doch Weilheim legte wieder nach und mit einem 18:19 ging es in die Kabine.
Einmal kann Landsberg in der zweiten Halbzeit noch ausgleichen
Nach dem Wechsel waren die Gäste immer knapp vorne. Landsberg traf zwar auch und zeigte gute Spielzüge, aber zu mehr als dem Ausgleich (26:26/42.) reichte es nicht. Das Problem war die Abwehr, die immer weniger Zugriff auf die ballsicheren Weilheimer bekam. Nicht zuletzt durch die platzierten Schlagwürfe von Fynn Meier hielt sich der Rückstand in Grenzen (31:24/53.). Aber jeder eigene Treffer wurde nun mit einem Gegentor beantwortet. Und in den Schlussminuten traf Landsberg nicht mehr, so wurde es doch noch eine deutliche 32:39-Niederlage. Für Trainer Florian Pfänder war es klar: „32 Tore werfen ist eigentlich ganz okay, aber 39 bekommen, das geht einfach nicht. Die ,Aushilfskräfte‘ haben das dennoch ordentlich gemacht und Leon war auch gut.“
TSV: Leon von Hayek, Oliver Ruenz, Daniel Bauer (1), Nikolai Putz, Tobias Müller (3), Johannes Kauter (3), Fynn Meier (9), Lukas Spieß (1), Christoph Dreher (4), Armin Ahic (2), Arne Quitsch (1), Kai Roth (8/6).
Damen Bis zur Pause sah es gut aus für die Landsberger Handballerinnen in ihrem Heimspiel gegen Weilheim, doch in der zweiten Halbzeit bestimmten die Gäste das Spiel und gewannen deutlich mit 34:21. Das Spiel begann ausgeglichen, mit leichten Vorteilen für die Gastgeberinnen (4:3/7.), die den Ausfall von etlichen Stammspielerinnen zunächst gut kompensieren konnten. Vor allem in der Abwehr zeigte sich Landsberg kompakt, im Angriff war es schon etwas schwieriger. Einen Zwei-Tore-Vorsprung der Gäste (5:7/15.) glich Landsberg mit platzierten Rückraumwürfen und einem Gegenstoß wieder aus und kurz vor der Pause stand es 12:12 (27.), dann aber fanden die Weilheimer Damen noch Lücken und führten zur Halbzeit 15:13.
Damen des TSV Landsberg verlieren nach der Pause den Faden
In den zweiten Durchgang startete Weilheim aber deutlich besser. Mit vier Toren in Folge zogen sie auf 19:13 weg (37.). Bei den Landsbergerinnen ging zusehends immer weniger. Vieles, was vor der Pause gut geklappt hatte, funktionierte jetzt nicht mehr. Bis sie sich etwas gefangen hatten, war der Rückstand trotz allen Einsatzes deutlich gewachsen (15:25/48.). Auch in der Abwehr fand man keinen Zugriff mehr - Landsbergs Damen hatten einfach den Faden verloren. Die Gäste nutzten das und zogen ihr Spiel mit Sicherheit und Dynamik bis zum Ende durch. So wurde es dann eine irgendwie viel zu hohe 21:24 Niederlage. Enttäuscht war natürlich Trainer Amer Becirhodzic: „Schade, dass wir es nicht geschafft haben, nach der Pause an die Leistung zuvor anzuknüpfen und es dann Weilheim etwas zu leicht gemacht haben.“ (AZ)
TSV: Annelie Aßner, Jule Kunstmann, Hana Becirhodzic (6), Valerie Praßler, Franzi Kemeny (2), Michelle Schleevoigt, Hannah Rastel, Mareike Böhm (3), Carolin Schink (4), Stella Makella (3), Johanna Juchem (1), Simone Rank (2).
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