Für die Handball-Teams des TSV Landsberg gab es in der Bezirksoberliga Licht und Schatten. Während sich die Herren über einen Kantersieg gegen Herrsching II freuen konnten, gaben die Damen gegen Gilching einen durchaus möglichen Sieg noch aus der Hand.
Herren Einen deutlichen 46:25-Sieg feierten die Herren gegen eine mit kleinem Kader angereiste Reserve des TSV Herrsching. Da es für die erste Mannschaft der Gäste fast zeitgleich um den Klassenerhalt in der Oberliga Süd ging, wurden vermutlich einige Spieler abgezogen. Doch auch die, die da waren, nahmen das Spiel ernst. Den ersten Treffer erzielte für Landsberg Simon Grieshammer, der nach seiner Verletzung wieder dabei war. Herrsching konterte umgehend (1:1/3). Einen anschließenden Siebenmeter vereitelte der gut aufgelegte Landsberger Keeper Dominik Keller. Dann kam die Landsberger Abwehr auf Betriebstemperatur. Reihenweise wurden Bälle erobert und zu Gegenstößen genutzt (11:3/16.), auch die Positionsangriffe funktionierten und spätestens beim 17:5 (21.) war klar, wer als Sieger aus der Halle gehen würde. Trainer Florian Pfänder wechselte früh und brachte auch Spieler aus der A-Jugend, die sich treffsicher zeigten. Herrsching gab sich nicht auf, lag zur Pause aber schon 8:25 zurück.
Schon zur Pause ist das Spiel der TSV-Herren entschieden
Im zweiten Durchgang zeigten die Landsberger verständlicherweise nicht immer die letzte Konsequenz, der Sieg war schließlich ungefährdet. „Ich hab schon damit gerechnet, dass die Besetzung von Herrsching nicht so gut sein könnte wegen des Spiels ihrer Ersten in Kempten. Aber ich denke, wir haben das serös gespielt und ganz wichtig ist für mich, dass die A-Jugendlichen viel Spielzeit hatten“, so Trainer Florian Pfänder nach der Partie. Jetzt stehen noch drei Auswärtsspiele an.
TSV: Dominik Keller, Leon von Hayek, Simon Grieshammer (9), Daniel Bauer (4), Nikolai Putz (7/1), Christian Eisen, Johannes Kauter (1), Fynn Meier (2), Lukas Spieß (1), Christoph Dreher (11), Ludwig Kreiß (4), Marco Spranger (5), Arne Quitsch (2).
Damen Auch wenn es insgesamt ein Spiel auf Augenhöhe war - am Ende mussten sich die Landsbergerinnen den Gästen aus Gilching knapp mit 25:28 geschlagen geben. Letztlich gelang es einfach nicht, die sich bietenden Chancen zu nutzen. Besser als bei der Hinspiel-Niederlage wollten es die Landsberger Damen machen, in der ersten Halbzeit gelang das auch mit kleinem Kader ziemlich gut. Grundlage war die kompakte und aufmerksame Abwehr. Und Annelie Aßner im Tor steuerte auch ein paar schöne Paraden bei. Die Führung wechselte immer wieder. Mal lag Landsberg vorne (4:2/9.), dann nutzten die Gäste Landsberger Strafzeiten, um in Führung zu gehen (6:7/16.). Richtig absetzen konnte sich kein Team, Landsberg ging aber mit einer 15:13-Führung in die Pause.
Die Landsberger Damen treffen mehrmals den Pfosten
Nach dem Wechsel waren die Landsbergerinnen in der Abwehr nicht so präsent und vergaben einige Möglichkeiten im Angriff. Hinzu kamen technische Fehler, was Gilching zu einer 21:18-Führung nutzte (43.). Die Gastgeberinnen zeigten eine gute Moral, kamen aber nicht mehr zu Ausgleich - mit zwei Pfostentreffern kam auch noch Pech dazu. Selbst in der letzten Minute (24:26) schien der Ausgleich noch möglich, aber das nötige Glück fehlte. „Es ist schon sehr schade, ich finde zumindest einen Punkt hätten wir verdient gehabt“, war das Resümee von Trainer Amer Becirhodzic. (AZ)
TSV: Annelie Aßner, Hana Becirhodzic (7/5), Marina Hereth (3), Carolin Schink (2), Barbara Bonfert (1), Franziska Kemeny (2), Annika Stroers (1), Hannah Rastel, Manuela Friedrich (3), Jessica Fugatt (6/1).
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