Wie sagte der ehemalige Fußball-Profi Jürgen Wegmann einst so schön: „Erst hatten wir kein Glück und dann kam auch noch Pech dazu…“ Dieser Kult-Spruch trifft aktuell auch auf den Pflugdorfer Motorrad-Profi Marcel Schrötter (32) zu. Nach einem Top-Start in die Supersport-Weltmeisterschaft im Februar in Australien (Rang 3 auf Phillip Island) hagelte es Enttäuschungen: Sturz im zweiten Australien-Rennen und nach fünf Wochen Rennpause nur die Plätze sechs und acht in Portimao (Portugal). Auch in Assen lief es nicht nach Wunsch.
„Ziele verfehlt“, musste der Oberbayer nach dem Portugal-Wochenende zugeben. Die Pechsträhne der Nummer 23 hielt auch auf dem TT-Circuit im niederländischen Assen an: Nach technischen Problemen nur von Platz 13 gestartet, wurde Schrötter bereits in der fünften Runde von einem Konkurrenten gerammt. Sturz, die Motorräder verhakten sich – Schrötter konnte zwar weiterfahren und kam noch als 25. ins Ziel, aber dafür gibt’s keine WM-Punkte. „Enttäuschend“, räumte er ein.
Im zweiten Rennen fährt Schrötter die schnellste Rennrunde
Im zweiten Rennen, dann wenigstens ein Lichtblick, „ein kleines Highlight“, wie er sagte. Der Pflugdorfer musste zwar aus der fünf Startreihe ins Rennen gehen, doch dieses Mal holte er gewaltig auf, fuhr er mit seiner neuen Ducati Panigale V2 die schnellste Rennrunde und kam mit knapp sechs Sekunden Rückstand auf Sieger Can Öncü (Türkei) als Sechster ins Ziel. „Ich bin zufrieden, es war definitiv ein gutes Rennen von mir. Aber vor allem freue ich mich über das Gefühl, das ich mit dem Motorrad hatte. Ich war endlich wieder konkurrenzfähig - die schnellste Rennrunde sagt alles aus. Leider war der Vorderreifen am Ende komplett platt. Da habe ich nur noch versucht, nicht zu stürzen“, so Schrötter.
In der WM-Wertung belegt Schrötter Platz acht
Nach sechs Rennen belegt der 32-Jährige in der WM-Gesamtwertung mit 44 Punkten Rang acht, hat aber schon 81 Punkte Rückstand auf Spitzenreiter Stefan Manzi (Italien). Das nächste Supersport-Rennwochenende findet am Wochenende 3./4. Mai in Cremona (Italien) statt.
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