Für die Basketball-Teams der DJK Landsberg lief der Heimspieltag in der Bezirksoberliga perfekt: Die Herren sicherten sich gegen Schlusslicht Gröbenzell wichtige Punkte und die Damen beendeten die Saison nicht nur als Meister, sondern auch mit einem knappen Sieg.
Herren Wenn es auf das Ende der Saison zugeht, haben viele Teams das gleiche Problem: Der Kader wird kleiner. So ging es auch Slama Jama Gröbenzell, das mit nur sieben Spielern in Landsberg antrat. Durch die Unterstützung der U18-Spieler Nico Russ und Luis Ertl hatte der Landsberger Coach Przemyslaw „Miga“ Migala wenigstens acht Spieler im Einsatz.
Die Heimerer Schulen Baskets erwischten einen guten Start und lagen schnell sechs Punkte vorn. Doch Slama Jama hielt dagegen und obwohl die Hausherren in diesem Abschnitt sieben Dreier verwandelten, führten sie zur ersten Pause nur mit 20:17. Hätten die Gäste auch noch mehr als drei ihrer neun Freiwürfe verwandelt, wäre sogar eine Führung möglich gewesen. Im zweiten Viertel ging Gröbenzell in Führung, erst ein 9:0-Lauf der Landsberger brachte diese wieder nach vorne. Dennoch gewannen die Gäste diesen Abschnitt mit 20:18 - Landsberg führte zur Pause nur mehr 38:37.
Landsbergs Youngster wird zum Helden im letzten Drittel
Nach Wiederanpfiff bauten die Hausherren ihren Vorsprung schnell auf acht Punkte aus. Doch dieser schrumpfte bald zusammen und Gröbenzell lag vor dem letzten Viertel 57:56 vorne. In diesem sollte Landsbergs Youngster Nico Russ zum Helden des Abends werden. Direkt nach Wiederanpfiff warf der U18-Spieler zwei Dreier zur 62:57-Führung der Heimerer Baskets. Zwar trafen die Gäste kurz darauf zwei Freiwürfe, aber von dem folgenden 9:0-Lauf der Hausherren, in dem Nico Russ seinen dritten Dreier erzielte, erholten sich die Gäste nicht mehr. Die Heimerer Schulen Baskets, bei denen auch U18-Spieler Luis Ertl gefiel, gewannen am Ende doch deutlich mit 78:64. Damit ist den Landsbergern der 8. Tabellenplatz nicht mehr zu nehmen.
Damen Schon vor ihrem letzten Heimspiel gegen Staffelsee II waren die Damen der DJK als Meister festgestanden. Dennoch wollte das Team die Saison mit einem Sieg beenden - und mit etwas Mühe gelang dies auch. Die Gäste fanden zunächst besser ins Spiel und führten nach dem ersten Viertel deutlich mit 20:11. Auch im zweiten Viertel lief es nicht bei den Landsbergerinnen - mit einem deutlichen 23:37-Rückstand ging es in die Pause.
Doch Trainer Frank Müller reagierte kurz vor der Pause taktisch klug und stellte von Mann- auf eine Zonenverteidigung um. Das
brachte den ESV Staffelsee ins Straucheln, während sich die Landsbergerinnen durch zahlreiche Ballgewinne – angeführt von Linda Dambaur und Christina Wallner – zurück ins Spiel kämpften. Plötzlich stand es nur noch 45:48, der Ehrgeiz war geweckt, und das Team wollte nun unbedingt den Sieg. Das letzte Viertel wurde zum echten Basketball-Krimi. Die Aufholjagd der DJK-Damen ging unaufhaltsam weiter, bis Christina Hank mit einem spektakulären Dreipunktewurf den umjubelten Ausgleich zum 60:60 erzielte. Die Halle tobte. In den letzten Spielminuten behielten Kapitänin Lisa Böhm, Veronika Hornung und Bettina Beck die Nerven, sodass die Landsbergerinnen den knappen 65:62-Sieg perfekt machten.

Ungläubig und voller Freude feierten die Lechstädterinnen ihren dritten Aufstieg in Folge. Die wichtigste Entscheidung steht allerdings noch bevor: Wagen sie den Sprung in die Bayernliga? Diese Frage wird das Team in den kommenden Trainingseinheiten besprechen. Doch zunächst heißt es: Feiern und den Erfolg genießen. (AZ)
DJK: Lisa Böhm (14), Christina Hank (13), Lisa Erb (10), Veronika Hornung (7), Christina Wank (7), Linda Dambaur (5), Bettina Beck (4), Meret Bechtold (3), Clara Sophie Bauer (2), Sina Nuhanovic, Lilian Reiter, Anna Maria Schmid.
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