Am Samstag, ab 18 Uhr, steht das letzte Heimspiel der Saison für die Red Hocks Kaufering an. Der Auftakt der Relegationsserie gegen Zweitligist SC DHfK Leipzig legt den Grundstein dafür, ob es nach der Sommerpause ein Wiedersehen mit der 1. Floorball-Bundesliga gibt – oder ob die Kauferinger den Gang in die Zweitklassigkeit antreten müssen.
Ziemlich genau drei Jahre ist es her, da ging es zwischen zwei Vereinen schon einmal um den Klassenerhalt. Damals lieferten sich beide Teams im Sportzentrum ein dramatisches Duell, in dem die Gastgeber zunächst eine Führung hergaben, um dann in der Verlängerung eine dritte Partie zu erzwingen, die sie dann ebenfalls für sich entschieden. Seitdem ist der SC DHfK Zweitligist – nun unternehmen die Leipziger den nächsten Anlauf für ein Comeback in der Erstklassigkeit.
Die Vorgeschichte sorgt für noch mehr Brisanz
„Diese Vorgeschichte bringt natürlich noch mehr Brisanz in die Duelle“, weiß Kauferings Routinier Marco Keß. Auch sonst verloren sich beide Clubs nicht aus den Augen, „man kennt sich von diversen Deutschen Meisterschaften im Jugendbereich der letzten Jahre“. Und: „Beide Teams sind jung und setzen stark auf den eigenen Nachwuchs.“ Aus diesem stammt auch der Leipziger Kapitän und Topscorer der Hauptrunde Julius Ondruschka. Nur auf ihn ein besonderes Augenmerk zu richten, das würde den Red Hocks aber wohl nicht gut bekommen. „Die Scorerqualitäten verteilen sich beim DHfK auf viele Schultern“, so Keß. Die starke Zweitligasaison spreche für sich. Dass es zwischen Kaufering und Leipzig zur Sache geht, steht seit vergangenem Samstag fest, als die Messestädter den direkten Erstligaaufstieg gegen Potsdam verpassten.
Kaufering baut auf seine Fans
Einen wichtigen Einfluss dürften nach Meinung von Marco Keß die Special Teams haben – also jene Formationen, die in Über- und Unterzahl ihre Arbeit verrichten. Letztere habe sich zuletzt als sattelfest erwiesen - dem Powerplay gelte es aber noch mal verstärkt Aufmerksamkeit zu widmen. Zuletzt habe der eine oder andere gesundheitsbedingt einen Gang zurückschalten müssen – im Laufe der vergangenen Woche sollten die allermeisten aber wieder fit werden. „Unser Ziel ist es, wie auch schon gegen München, Spiel eins zu unseren Gunsten zu entscheiden, in unserer Halle vor unseren tollen Fans“, fasst Keß zusammen. „Es wird definitiv unser letztes Heimspiel in dieser Saison sein, deshalb hoffe ich auf zahlreiche Unterstützung von den Rängen.“ (AZ)
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