Zu Beginn der fünften Station der FIM Supersport World Championship – in der der Pflugdorfer Marcel Schrötter startet – zeigte sich das Wetter im Nordwesten der Tschechischen Republik von seiner schlechten Seite. Für diese Jahreszeit ungewöhnlich tiefe Temperaturen bis in die Mittagsstunden und immer wiederkehrender Regen verdarben die Lust auf Motorradrennen. Die Jagd nach den Startplätzen begann auf nasser Strecke, auf der sich Schrötter gut zurechtfand. In der entscheidenden Phase war ihm aber das Rennglück verwehrt. Der siebte Startplatz in der dritten Reihe deutet dennoch auf eine starke Leistung bei den Rennen in Most hin, das Schrötter auch als sein Heimspiel betrachtet.
Samstag während des Rennens war das Wetter dann besser. Schrötter kämpfte stetig um eine bessere Position. Vier Runden vor Schluss übernahm der Ducati-Pilot aus dem Prager Team WRP Racing den vierten Platz, den er bis ins Ziel hielt. „Der vierte Platz ist definitiv ein gutes Ergebnis für uns. Ich bin zufrieden und freue mich auch über die wichtigen Punkte für die Meisterschaft. Auf der anderen Seite bin ich mit dem Gefühl für das Motorrad nicht ganz zufrieden. Wir müssen weiter hart arbeiten, damit wir weitere Fortschritte machen.“ Schrötter sprach danach von einer soliden ersten Rennhälfte. „Aber eine Runde mehr, dann hätten mich ein paar Leute von hinten überholt. Unser Reifenverschleiß ist extrem.“
Schrötter fällt auf Rang zwölf zurück und kämpft sich dann nach vorn
Marcel Schrötter startete auch das zweite Rennen am Sonntag von Platz sieben. Obwohl der 32-Jährige anfangs ein wenig Vertrauen in seine Rennmaschine vermisste und zeitweise auf den zwölften Platz zurückfiel, machte er spätestens ab Beginn der zweiten Rennhälfte mächtig Boden gut. Der Ducati-Pilot fuhr die sechstschnellste Rennrunde und hatte bei Zieldurchfahrt nur 1,3 Sekunden Rückstand auf den letzten Podestplatz. Auch der Rückstand auf die Siegerzeit war mit knapp 5 Sekunden zehn Sekunden geringer als am Samstag.
In der WM-.Wertung liegt Schrötter derzeit auf Rang sieben und will unter die besten Fünf. Nächste Station der Meisterschaft ist in drei Wochen der Misano World Circuit „Marco Simoncelli“ in Italien. (AZ)
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