Startseite
Icon Pfeil nach unten
Landsberg
Icon Pfeil nach unten

Stadtmuseum Landsberg: Offizielle App wird vorgestellt

Landsberg

Das Landsberger Stadtmuseum hat eine neue App

    • |
    • |
    • |
    Macher und Förderer präsentierten die neue App: (von links) Sabine März-Lerch, Carolin Keim, Sonia Schätz, Zweiter Bürgermeister Moritz Hartmann, Sven Fischer (Sparkasse), Cornelia Rapp sowie Dr. Stefanje Weinmayr (Landesstelle für die nichtstaatlichen Museen).
    Macher und Förderer präsentierten die neue App: (von links) Sabine März-Lerch, Carolin Keim, Sonia Schätz, Zweiter Bürgermeister Moritz Hartmann, Sven Fischer (Sparkasse), Cornelia Rapp sowie Dr. Stefanje Weinmayr (Landesstelle für die nichtstaatlichen Museen). Foto: Stadt Landsberg

    Das Stadtmuseum Landsberg veröffentlicht mit seiner offiziellen App ein digitales Informationsangebot. Die App wurde laut einer Pressemitteilung nun vorgestellt. Sie wird Teil des interaktiven Multimediaguides im neu gestalteten Stadtmuseum. Noch vor der Wiedereröffnung informiert eine Tour der App mit dem Titel „Landsberg und der Nationalsozialismus“ über die Zeit des Nationalsozialismus sowie dessen Vorbedingungen und Nachwirkungen.

    Die Tour führt an sieben historische Orte der Zeitgeschichte in und um Landsberg, die Erinnerung wie Mahnung zugleich sind. In Wort, Bild und Ton macht die Tour sichtbar, was einmal unsichtbar gemacht wurde, heißt es in der Pressemitteilung. Sie gibt Menschen, die zum Verstummen gebracht wurden, wieder eine Stimme. Die Tour beginnt am Hauptplatz und führt von dort zur Justizvollzugsanstalt sowie an den Spöttinger Friedhof. Weitere Stationen sind das DAG-Gelände, das ehemalige KZ-Lager VII und die ehemalige Saarburgkaserne, in der das Displaced-Persons-Camp untergebracht war. Das Ende ist an der Kriegsopfergedächtniskapelle in der Katharinenstraße.

    Akteure der Erinnerungsarbeit kommen zu Wort

    Nutzerinnen und Nutzer können wählen zwischen Hör- und Textbeiträgen, Fotos, einem Video sowie einer 360-Grad-Ansicht, die einen Blick in die sonst geschlossene Kriegsopfergedächtniskapelle ermöglicht. Die 13 Kilometer lange Tour ist für Radfahrer konzipiert – jedoch sind die historischen Orte auch mit dem Auto erreichbar. Ebenso kann man die Tour zu Hause am mobilen Endgerät unternehmen.

    Die Hörfunkjournalistin Sabine März-Lerch aus Landsberg, die Kulturwissenschaftlerin Carolin Keim aus Waltenhofen und Museumsleiterin Sonia Schätz haben die Inhalte über ein Jahr lang entwickelt. „Ein wichtiges Anliegen des Projekts war es, die Menschen zu Wort kommen zu lassen, die sich für die Erinnerungsarbeit in Landsberg engagieren“, so Schätz. Interviewpartner waren unter anderem der Zeitzeuge Abba Naor, der inzwischen verstorbene, ehemalige Vorsitzende des Vereins Europäische Holocaustgedenkstätten Stiftung Manfred Deiler, die Installationskünstlerin Cornelia Rapp, der Bildhauer Franz Hartmann und Altoberbürgermeister Franz Xaver Rössle..

    Wahl zwischen Deutsch und Englisch, weitere Sprachen sind geplant

    Neben der Website www.landsberg-kaufering-erinnern.de und der künftigen zeitgeschichtlichen Abteilung im Stadtmuseum gibt es mit der barrierefreien App ein weiteres digitales Angebot, das vielen Menschen kostenlos offensteht. Die App bietet aktuell die Wahl zwischen Deutsch und Englisch, als weitere Sprachen werden Hebräisch und Italienisch folgen. Gefördert wird die App durch das Förderprogramm „fabulAPP“ der Landesstelle für die nichtstaatlichen Museen sowie durch die Bayerische Sparkassenstiftung und die Sparkasse Landsberg-Dießen. (AZ)

    Die offizielle App des Stadtmuseums gibt es im Google-Playstore und im Apple-Store kostenlos zum Download unter „Stadtmuseum Landsberg am Lech“.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare

    Um kommentieren zu können, müssen Sie angemeldet sein.

    Registrieren sie sich

    Sie haben ein Konto? Hier anmelden