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Stellen werden nicht mehr besetzt: So will der Landkreis Personalkosten sparen

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Landkreis Landsberg spart Personal und besetzt Stellen nicht mehr nach

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    In Landratsamt Landsberg soll für sechs Monate Personal gespart werden.
    In Landratsamt Landsberg soll für sechs Monate Personal gespart werden. Foto: Christian Rudnik

    Bei einer Klausur der Abteilungsleiter des Landratsamts mit Landrat Thomas Eichinger (CSU) wurden zuletzt Vorschläge gemacht, welche Einsparungen für den Haushalt des kommenden Jahres möglich sind. Eine Idee: Bestimmte Stellen werden für einen gewissen Zeitraum nicht mehr nachbesetzt. Da diese Idee nun umgesetzt werden soll, fragte Kreisrätin Daniela Groß (Grüne) in der jüngsten Sitzung des Kreistags nach und der Landrat schilderte daraufhin das weitere Vorgehen.

    Der Haushaltsansatz für die Personalkosten beträgt heuer rund 40,5 Millionen Euro und kann, Stand heute, eingehalten werden. Laut Pressestelle des Landratsamts hat der Landkreis derzeit rund 1200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, welche sich auf etwa 600 kommunale Vollzeitäquivalent-Stellen (ohne Kreisseniorenheime) verteilen. Dass frei werdende Stellen nicht nachbesetzt werden, ist ab Oktober für einen Zeitraum von sechs Monaten geplant, teilt die Pressestelle auf Nachfrage unserer Redaktion mit. Betroffen seien ausschließlich bereits besetzte Stellen, welche aus Gründen von Kündigung, Renteneintritt oder ähnlichem frei werden. Ausnahmen seien für besonders dienstleistungsrelevante Bereiche sowie solche definiert, welche der ordnungsgemäßen Aufrechterhaltung des Dienstbetriebs dienen.

    Der Landrat spricht von 25 bis 30 Stellen, die kurzzeitig eingespart werden könnten

    Eine konkrete Zahl an Stellen kann nicht benannt werden, teilt die Pressestelle mit. Landrat Thomas Eichinger sprach in der Sitzung von aktuell 25 bis 30 Stellen. Eine Prognose zu möglichen Einsparungen wollte das Landratsamt nicht abgeben. Schon jetzt, so Eichinger in der Sitzung, könnten Stellen nicht nachbesetzt werden, weil sich dafür keine neuen Bewerber oder Bewerberinnen fänden. Der Fachkräftemangel sei eben auch in der Verwaltung spürbar.

    Daniela Groß kritisierte das Vorgehen. Der Landkreis werde nach außen nicht als attraktiver Arbeitgeber wahrgenommen, wenn er frei werdende Stellen nicht nachbesetzt. Landrat Eichinger betonte, dass Stellen, in denen Anträge bearbeitet werden müssen, nicht unter die Sparmaßnahme fallen. Auch im Bereich des Kindeswohls oder der Vergabe von Förderungen werde nicht am Personal gespart. Das Vorgehen sei im Übrigen von allen Abteilungen im Landratsamt abgesegnet worden. Die Verwaltung, so der Landrat, werde natürlich weiterin funktionsfähig bleiben.

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