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Teams der Johanniter-Rettungshundestaffel Landsberg absolvieren Prüfung

Schwifting/St. Ottilien

Teams der Johanniter-Rettungshundestaffel absolvieren Prüfung

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    Renate Dietzel und Hund Willi waren bei der bundesweiten Flächenprüfung erfolgreich.
    Renate Dietzel und Hund Willi waren bei der bundesweiten Flächenprüfung erfolgreich. Foto: Tom Kornmayer

    Erfolg für die Johanniter-Rettungshundestaffel Landsberg: Bei der bundesweiten Flächenprüfung konnten unlängst zwei der drei angetretenen Teams des gastgebenden Ortsverbands die fordernde Prüfung erfolgreich absolvieren. Melanie Hieber-Siefener mit Hündin Blanka und Renate Dietzel mit Vierbeiner Willi überzeugten in Verweistest, Unterordnung und Flächensuche. Das geht aus einer Pressemitteilung des Regionalverbands Oberbayern der Johanniter-Unfall-Hilfe hervor.

    Die Prüfung war Teil des regelmäßigen Re-Zertifizierungsprozesses, den einsatzfähige Rettungshundeteams alle 24 Monate durchlaufen müssen, um weiterhin für reale Vermisstensuchen alarmiert werden zu dürfen. Sie ist bundesweit bei den Johannitern standardisiert und dient als Qualitätssicherung für die Einsatzfähigkeit von Mensch und Tier. Das Prüfungswochenende fand an zwei Standorten statt: Im Kloster St. Ottilien wurden Theorie, Verweistest und Unterordnungsprüfungen durchgeführt, das Waldgebiet bei Schwifting diente als Gelände für die Flächensuche.

    Die Teilnehmenden müssen sich durch mehrere Module arbeiten

    Die Prüfungen orientierten sich an realen Einsatzszenarien – in diesem Fall an der Suche nach vermissten Personen in unübersichtlichem Gelände. Die Teilnehmenden mussten sich laut der Pressemitteilung durch mehrere aufeinander aufbauende Module arbeiten, so etwa eine Theorieprüfung über Kynologie (Lehre vom Hund) sowie zu den Themen Erste Hilfe Mensch und Hund, Kartenkunde und Einsatztaktik. Anschließend stand ein Verweistest an, dann eine Unterordnung bestehend aus mehreren Einzeldisziplinen und schließlich die Flächensuche auf 30.000 Quadratmetern mit begrenzter Zeit und umfangreicher Einsatzsimulation inklusive medizinischer Versorgung der Vermissten.

    Nur wer in jedem Modul bestand, kam weiter. Ein Fehler im Verweistest oder zu viele Minuspunkte in der Unterordnung konnten zum sofortigen Ausscheiden führen. Die weitesten Entfernungen zur Prüfung legten die Teilnehmer aus den Staffeln Leipzig, Südbrandenburg und Ostthüringen zurück, heißt es in der Pressemitteilung. Die Prüfung wurde durch den Ortsverband der Johanniter in Landsberg organisiert, der ausschließlich aus Mitgliedern der Rettungshundestaffel besteht. „Insgesamt sind wir 24 Leute, aber real verfügbar waren nur rund 15 bis 18. Davon fielen mehrere als Prüflinge, Prüfer oder Begleiter weg. Der Rest hat Büro, Logistik, Shuttle und Organisation gestemmt“, so Melanie Hieber-Siefener in ihrer Funktion als Staffelleitung und Landsberger Ortsbeauftragte der Johanniter.

    Die Teams wurden von einem bundesweit angereisten Prüfergremium bewertet. Die Prüfung lief nach den bundesweit einheitlichen Standards der Johanniter-Unfall-Hilfe ab. Von den 17 gestarteten Teams schlossen zehn die Prüfung erfolgreich ab – eine Quote, die laut der Pressemitteilung angesichts des hohen Schwierigkeitsgrads und der Bedeutung der Prüfung bemerkenswert ist. (AZ)

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