Die 60. Biennale von Venedig hat ihre Tore für das Publikum eröffnet. Zuvor fanden die Eröffnungen der Ausstellungen und Länderpavillons statt, bei denen VIP-Gäste, Künstler und die internationale Presse eingeladen waren. Ein besonderer Höhepunkt war die Eröffnung der Ausstellung des Berengo Studio für Glaskunst, in dem die renommierte Künstlerin Sabine Wiedenhofer aus Wien ihre Installation „So sorry – Alea Iacta Est“ präsentierte. Begleitet wird die Eröffnung von einer visuellen Performance des Theaters "Die Stelzer" aus Landsberg.
In ihrem künstlerischen Konzept, das auf dem Spiel "Mensch ärgere dich nicht" basiert, entstand die Idee, eine visuelle Performance für die Eröffnung zu inszenieren, teilen die Stelzer in einer Pressemeldung mit. Dafür sei das Theater "Die Stelzer" engagiert worden, das seit zwei Jahren mit verschiedenen Darstellungen und Projekten in Venedig, zuletzt im Carnevall von Venedig, Aufmerksamkeit erregt habe.

Für die Aktion bei der Eröffnung wurde laut Pressebericht eigens ein neues Kostüm in Wien angefertigt. Wolfgang Hauck, der die Leitung Choreografie und Inszenierung bei den Stelzern innehat, reiste nach Venedig, um vor Ort die Proben in der großen Halle des Arsenale Nord zu leiten und die beiden Abende der Eröffnung zu begleiten. "Diese internationale Bühne ist für uns wunderbare Ergänzung, nachdem wir uns bereits für die Interessen der Venezianer vor einem Jahr bei den Kundgebungen politisch engagiert haben, dann kulturell im Carnevall und nun auch im Kunstbereich", so Hauck. Für Sabine Wiedenhofer, war die Zusammenarbeit mit der Performance der Stelzern einfach nur fantastisch und habe nochmals ihre Kunstinstallation aus interaktiver Glaskunst und Video mit einer weiteren Dimension erweitert.
Die Inszenierung wird auch die weiteren Ausstellungsorte von Sabine Wiedenhofer begleiten, teilen die Stelzer mit. Zunächst wird die Installation im Rahmen der Biennale zu sehen sein. Dr. Parma Ketty, eine der Stelzenläuferinnen und Koordinatorin des Theaters in Venedig, freut sich besonders über diese Möglichkeit, da sie selbst auch Glaskünstlerin ist und jetzt die Glaskunst auf diese Weise unterstützen kann. (AZ)