Nicht ohne Blutvergießen
Veredelungskurs bei den Denklinger Gartenfreunden
Der Kurs bei den Denklinger Garten- und Naturfreunden war schon lange gewünscht, und so hatte sich eine ganze Schar Interessierter im Dienhausener Feuerwehrhaus versammelt, um die Theorie und Praxis des Veredelns von Obstgehölzen von Grund auf zu erlernen. Referent und Gartenpfleger Winfried Stippler informierte die Teilnehmer zunächst über die Herkunft, den Sinn und den Zweck des Veredelns.
Das Veredeln, erklärte er den Zuhörern, sei schon um 300 v. Chr. praktiziert worden. Unter Karl dem Großen habe sich bereits eine Art Baumschulwesen entwickelt. Gerade damals sei es schon von großer Bedeutung gewesen, robuste Bäume und ertragreiche Sorten heranzuziehen. Durch das Veredeln könne man heutzutage neue Bäume mit den gewünschten Eigenschaften oder Mehrsortenbäume erzeugen. Dabei werde auf die passende Unterlage (Wurzeltrieb) ein Edelreis verpflanzt. Dazu gebe es verschiedene Methoden. Die einfachste und gängigste sei die Kopulation, bei der die beiden Teile schräg angeschnitten, aufeinander passend verbunden und mit Bast fixiert werden. Beim Rindenpfropfen setze man das Reis unter die angeschnittene Rinde eines dickeren Zweiges. Bei der Okulation werde statt des ganzen Reises nur ein Auge davon in die Unterlage eingesetzt.
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