Wie die Steinzeitmenschen lebten
SPD 60plus in der prähistorischen Siedlung Pestenacker
Großes Interesse fand eine Exkursion der Arbeitsgruppe 60plus der Landsberger SPD zur prähistorischen Siedlung Pestenacker, zu der Werner Gutmann, Sprecher der Arbeitsgruppe, die Teilnehmer begrüßte. Im rekonstruierten Dorf konnten sich die Besucher anschaulich und wirklichkeitsnah über das Leben der Steinzeitmenschen im Alpenvorland ein Bild machen. Im Museumsgebäude informierte Karl Dirscherl über die Entdeckung, Ausgrabung und geschichtliche Einordnung. Unter den feuchtbodentypischen Funden, die bei den Ausgrabungen gemacht wurden, kam das älteste bisher bekannte Kleidungsstück Bayerns zutage, ein Spitzhut aus Leinen, Eichenbaststreifen und Leder. Weil im Feuchtboden keine ausreichende Konservierung stattfindet, konnte ein wesentlicher Teil des Dorfes nicht ans Tageslicht gebracht werden. Ein von Schülern gebautes Modell zeigt jedoch eine dreizeilige Anordnung der Häuser, die an einem etwa 2,20 Meter breiten Hauptweg lagen. Die meisten der Häuser waren als kleine, zweigeteilte Wohnstallhäuser gebaut worden. Es handelte sich fast ausnahmslos um Pfostenbauten, die ein Astbett mit Weichholzlage aufwiesen. Der eigentliche Boden bestand aus dickem Estrichlehm. Als Feuerstelle fand man sogenannte Kuppelöfen.
In zwei Gruppen ging die Führung durch das Freigelände. Dr. Ernst Rieber, der Vorsitzende des Fördervereins Prähistorische Siedlung Pestenacker, übernahm einen Teil der 35 Interessierten. Im Freien konnte man originalgetreue Rekonstruktionen eines Ofens, von Bienenfässern, die aus einem Baumstamm gefräst wurden, eines Wohnstallhauses und Bepflanzungen mit Getreide und Gemüse der damaligen Zeit bestaunen.
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