
Walleshausen und sein Kult der heiligen Magdalena

Plus Das Magdalenenfest in Walleshausen gehört zu den Lechrainer Kirchenfesten mit großer Tradition. Am 23. Juli findet es wieder statt.

Nach dem Ulrichsfest in Eresing und dem Willibaldsfest in Unterfinning folgt am Sonntag, 23. Juli, zwischen Lech und Ammersee das nächste Heiligenfest mit langer Tradition, bevor in der zweiten Augusthälfte das Vilgertshofer Fest ansteht: das Magdalenenfest in Walleshausen. Anders als in Eresing und Unterfinning steht bei dem Walleshauser Fest jedoch kein(e) Kirchen- oder Kapellenpatron(in) im Mittelpunkt, sondern eine Ortspatronin vergleichbar mit dem heiligen Sebastian in Landsberg.
Denn die Walleshauser Pfarrkirche hat ein Mariä-Himmelfahrt-Patrozinium. Dieses wurde jedoch durch den in früheren Jahrhunderten sehr lebhaften Magdalenenkult fast etwas in den Hintergrund geschoben. Ausgelöst wurde die Magdalenenverehrung durch die Schenkung einer Magdalenenstatue an die Pfarrkirche durch die damaligen Herren von Hundt auf Kaltenberg, die wahrscheinlich nach dem großen Türkenkrieg 1683 stattfand. Die Maria Magdalena war der Beschreibung des Pfarrchronisten Ignaz Gloggner nach als unbekleidete Büßerin dargestellt, die nur von ihrem langen Haarkleid bedeckt war. Die Figur wurde bald zur Sehenswürdigkeit und zog die Menschen aus den benachbarten Gemeinden am Lechrain in die Walleshauser Kirche. Bis heute wird das Fest nicht nur von den Walleshausern besucht, sondern ist vielen aus der Nachbarschaft ein Anlass für einen Sonntagsausflug ins Paartal – auch wenn die ursprüngliche Figur schon längst mehr zu sehen ist.
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