Immer mehr Bayern lassen sich gegen die Grippe impfen. Das zeigt Wirkung. Die Argumente für eine Impfung müssen aber besser vermittelt werden.
Zwar ist die Grippesaison noch nicht vorüber. Aber dennoch kann eine Zwischenbilanz gezogen werden: Es wird in Bayern immer häufiger gegen Grippe geimpft. Und die Zahl der Infektionen sank nachweislich um mehr als ein Viertel. Das kann als Hinweis darauf gelten, dass bei dieser Erkrankung das Impfen tatsächlich wirkt. Belegt sozusagen durch einen umfangreichen „Feldversuch“.
Eine Aussage, die vermutlich einen Mediziner oder Apotheker eher langweilen würde. Sie gehen ohnehin im Regelfall davon aus, dass das Mittel wirkt. Das lässt sich aber nicht insgesamt über die Bevölkerung sagen. Es gibt auch viele Menschen, die den Nutzen von Impfungen insgesamt infrage stellen. Oder zumindest sehr skeptisch sind.
Die Wirkungsweise der Impfung muss besser erklärt werden
Das rührt vielleicht auch daher, dass die konkrete Wirkungsweise der Grippeimpfungen und ihre möglichen Nebenwirkungen nicht genau vermittelt werden. Dann würde sich möglicherweise der eine oder andere Risikopatient (älter, mit zusätzlichen Erkrankungen) doch für eine Schutzimpfung entscheiden. Angesichts von bundesweit 275 Grippetoten in dieser Saison wäre das durchaus eine Anstrengung wert.
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