
Ramsauer wirft SPD "Prostitution" mit Linken vor

Peter Ramsauer hat beim CSU-Parteitag der SPD "Prostitution" mit der Partei der Linken vorgeworfen. Die SPD wolle ein rot-rotes Regierungsbündnis im Bund. Neben dem Seitenhieb auf den politischen Konkurrenten kamen beim Parteitag auch Themen wie die Pendlerpauschale und die Bildung zur Sprache.
(dpa/lby) - CSU-Landesgruppenchef
hat der
"
" mit der Partei der Linken vorgeworfen. Die
wolle ein rot-rotes
im Bund, sagte
am Samstag auf dem CSU-Parteitag in
. "Niemand in der
kann mehr leugnen, dass mit den Ultra-Linken, den Kommunisten, mit den SED-Nachfolgern sich in ein gemeinsames Bett hineinprostituiert wird."
Ramsauernannte die Bundes-SPD weiter "eh schon verlottert". Die
CSUsei die wichtigste bürgerliche Kraft in
Deutschland.Desweiteren ging es auf dem
Parteitagauch um interne Themen. So will die
CSU Bayernbei Bildung und Technologie an die Spitze
Europasund der Welt führen. Der Freistaat solle in die Riege der fünf innovativsten Regionen aufsteigen, sagte
BayernsMinisterpräsident
Günther Beckstein(
CSU) am Samstag beim CSU-
Parteitagin
Nürnbergknapp zwei Monate vor der
Landtagswahl. "Wir kommen an die Spitze der Technologie in der ganzen Welt." Mit einem neuen Supercomputer für 130 Millionen Euro in
Garchingbei
Münchensoll
Bayernneben
Kalifornien,
London,
Bostonund
Tokiostehen. Bei Bildung will
Becksteindas Land in
Europanach oben bringen.
Becksteinschwor die
CSUvor rund 1000 Delegierten auf die heiße Wahlkampfphase ein. Das Ziel seien 50 Prozent bei der Bayern-Wahl am 28. September "plus ein entscheidendes x, nicht eine Zitterpartie". Der
Parteitagbilligte das
Wahlprogrammund damit das Steuerkonzept. Der bayerische Regierungschef erklärte sich und CSU-Chef
Erwin Huberzum Traumduo: "Das ist eine traumhafte Zusammenarbeit, besser kann`s nicht werden." Die Zusammenarbeit werde weiter so gut bleiben, weil beide nur gemeinsam Erfolg hätten. Vor einer Woche hatte
BecksteinBundeskanzlerin und CDU-Chefin Angela
Merkelim Streit über die
Pendlerpauschalescharf kritisiert.
Becksteinforderte die
CDUauf, das Steuerkonzept der
CSUzu übernehmen. "Die Union ist gut beraten, der
CSUnachzufolgen", sagte der Ministerpräsident zu Unionsfraktionschef
Volker Kauder(
CDU).
Becksteinging in seiner Rede nicht direkt ein auf die umstrittene Forderung nach einer Rückkehr zur
Pendlerpauschalevom ersten Kilometer an. Er sagte aber: "Mehr Netto für alle, das geht neben der Konsolidierung des Haushalts." CSU-Chef
Erwin Huberbetonte: "Die
CSUwird sich auch nicht davon abhalten lassen, die gesamte Union zu inspirieren, rechtzeitig auf den richtigen Weg zu kommen."
Kanzlerin Merkellehnt eine Wiedereinführung der alten
Pendlerpauschaleab. Sie warnt vor Steuerentlastung auf Pump und will zunächst ein Verfassungsgerichtsurteil abwarten.
Merkelhatte der
CSUam Freitag aber geschmeichelt und gesagt, das Steuerkonzept gehe in die richtige Richtung.Die
CSUsieht laut
BecksteinBildung als Schwerpunkt ihrer Politik: "
Bayernist Bildungsland Nummer eins (in
Deutschland)." Die Kinder in
Bayernseien besser ausgebildet als jedes andere Kind in
Deutschland. "Erst wenn der letzte Sozi sagt, das kann nicht bestritten werden, sind wir an einem guten Ziel." Im Herbst sollten mehr als 2000 neue Lehrer eingestellt werden.
Becksteinforderte erneut die
Abschiebunggewalttätiger Ausländer und sprach außerdem von einer "Leitkultur". Er machte sich auch für eine gute ärztliche Versorgung auf dem Land und für EU-Hilfen an Milchbauern stark.Heftig attackierte
Beckstein SPDund Grüne. Seinem SPD- Herausforderer
Franz Magetwarf er Großsprecherei vor, einer schwarz- grünen Zusammenarbeit erteilte er eine Absage. Anti-autoritäre Erziehung, die Einführung islamischer
Feiertageund "Multikulti" seien "Geschwafel" der Grünen. Vor Beginn seiner Rede bekräftigte er den Anspruch der
CSU, auch in Zukunft allein regieren zu wollen. Wenn es irgendeine beliebige Koalition gebe, "dann wäre der Einfluss von
Bayernschnell auf das Maß eines normalen Bindestrich-Landes heruntergesunken".
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