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14.12.2010

Ein Fall für die Gerichte?

Randbemerkung

fhn@augsburger-allgemeine.de

Kulturhistoriker gehen davon aus, dass die erste Wette in einer Höhle im Neandertal abgeschlossen wurde. Dort hat dann auch der erste Wettbetrug stattgefunden.

Einen Vertrag abzuschließen, „bei dem eine oder beide Parteien sich zur Bekräftigung widersprechender Behauptungen verpflichten, dass der, dessen Behauptung sich als unrichtig erweist, eine bestimmte Leistung erbringen soll“ (so steht’s im Lexikon), das hat wohl bereits den Urmenschen sehr gereizt. Und sicherlich war auch der Neandertaler schon versucht, den Ausgang einer Wette unlauter zu seinen Gunsten zu beeinflussen.

Bevorzugtes Betätigungsfeld für die Wettbetrüger der Neuzeit waren über viele Jahre Pferderennen. Auch im Boxsport haben sie gerne zugeschlagen. Und selbst Tennis, dem Weißen Sport, haben sie schon einige Flecken verpasst. Einen Boxer davon überzeugen, dass es für ihn gut ist, wenn er in Runde sieben darniedersinkt, ein Pferd in seinem Vorwärtsdrang zu bremsen, einen Tennisspieler zu „überreden“, eine Partie abzuschenken – das alles lässt sich mit genügend krimineller Energie relativ leicht einfädeln.

Der Fußball dagegen stellt für den Gauner ein ziemlich schwieriges Aufgabengebiet dar. 22 Spieler (Ersatzbank nicht zu vergessen!) und drei Schiedsrichter so zu choreografieren, dass am Ende exakt das gewünschte Ergebnis zustande kommt? Und dass keiner merkt, dass hier nach Fahrplan gespielt wurde? Das ist ein ziemlich ambitioniertes kriminelles Projekt.

Aber anscheinend eines, das Gauner und Gangster ungemein reizt. Warum nur? Auf der Rennbahn oder am Boxring ließe sich einfacher Geld ergaunern. Vielleicht ein Grund, warum es Betrüger zum Fußball drängt: Machomäßige Machtphantasien lassen sich in der populärsten aller Sportarten am schönsten ausleben.

Und weil Sportwetten heute dank Internet ein globales Geschäft sind, erstaunt es dann auch nicht übermäßig, wenn bekannt wird, dass in Italien einer am Telefon geprahlt hat, er habe das Ergebnis eines Spiels in der deutschen Bundesliga schon vor dem Schlusspfiff gewusst.

Was da nun tatsächlich dran ist? Die Welt der Wettbetrüger ist ein Tummelplatz von Aufschneidern, Sprücheklopfern und B-Kriminellen. Das ist nicht der Personenkreis, von dem verlässliche Auskünfte erwartet werden sollten. Der laufende Betrugsprozess in Bochum zeigt, wie mühsam die Wahrheitssuche im Gestrüpp aus Hörensagen, Widersprüchen und Halbwahrheiten vorankommt.

Ob aus dem italienischen Telefonmitschnitt einmal ein Fall für deutsche Gerichte wird? Man könnte darauf wetten, dass das eher nicht der Fall sein wird.

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