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Trotz Trump: Wir dürfen keine Welt ohne die USA planen

Kommentar Von Gregor Peter Schmitz
23.07.2018

Der US-Präsident hat endgültig bewiesen, dass wir uns auf ihn nicht verlassen können. Jetzt geht es darum, in den USA demokratische Aufbauhilfe zu leisten.

Das reichlich bizarre Gipfeltreffen zwischen Wladimir Putin und Donald Trump enthielt einen besonders bizarren Moment – weil er so ehrlich war. Auf die Frage, ob seine Geheimdienste in früheren Jahren belastendes Material gegen Trump gesammelt hätten, antwortete der russische Präsident sinngemäß: Nein, schon weil er dessen politischen Aufstieg niemals für möglich gehalten hätte. Trump, das sei jemand gewesen, der Wolkenkratzer gebaut und Schönheitswettbewerbe abgehalten habe, aber amerikanischer Präsident? Putin klang ehrlich erstaunt über Trumps Karriere, so wie jeder normale Beobachter. Allerdings klang er auch wie jemand, der sein Glück kaum fassen kann.

Unter Trump verändert sich die westliche Weltordnung

Der Rest der Welt, allen voran Bundeskanzlerin Angela Merkel, vermag hingegen das aktuelle Unglück kaum noch zu fassen. Spätestens mit dem Auftritt in Moskau ist klar geworden, dass Trump die Axt an jenes Fundament legen wird, das Amerikas Anziehungskraft über viele Jahre so unwiderstehlich gemacht hat: eine sehr selbstbewusste, aber seinen engsten Verbündeten gegenüber auch durchaus selbstlose Supermacht zu sein – und jene wertebasierte westliche Weltordnung zu verteidigen, von der die USA (und wir) in historisch einmaliger Weise profitiert haben.

Trump führt diese Axt teilweise aus schlichter Ignoranz. Aber auch methodisch, weil er so auf Rückendeckung bei seinen treuesten Wählern setzen kann, denen es genau um diesen Ton geht. Für sie kann er national und international gar nicht unverschämt genug auftreten. Bis zu 80 Prozent von ihnen spendeten laut Umfragen sogar seinem Gastspiel bei Putin Beifall. Sie verehren ihn für den (krude vorgetragenen) Hinweis, die bestehende Werte-und Weltordnung habe auch Verlierer hervorgebracht.

Europa hat keinen durchdachten Plan B

Weil Trump beides in einzigartiger Weise verbindet – die Interessen einer Plutokratie zu vertreten und die Gefühle einer wütenden und frustrierten Basis zu erreichen – kann er so selbstbewusst über seine Wiederwahl reden. Das bedeutet: Er könnte auch dann noch im Amt sein, wenn Angela Merkel längst eine Politrentnerin ist. Wie soll Europa also mit ihm umgehen? Ihn durch klassische Diplomatie zu beeinflussen, durch Schmeichelei, durch Annäherung, scheint zunehmend hoffnungslos zu sein. Der Machtmensch Trump bewundert Menschen mit absoluter Macht, wie Nordkoreas Diktator Kim Jong Un oder eben Putin. Demokraten scheint er zu verachten – oder sie sind ihm schlicht egal.

Mal Freund, mal Feind: Wladimir Putin (links) und Donald Trump treffen sich in Helsinki zu einem Gipfel. Der Ausgang ist ungewiss.
10 Bilder
Große Treffen zwischen USA und Russland
Foto: Evan Vucci, dpa

Manche in Deutschland meinen nun, Trump sei keine Ausnahmeerscheinung, sondern Ausfluss einer US-Bewegung, die sich dauerhaft von Europa, von der Welt abwende. Also müssten wir über eine Welt ohne Amerika nachdenken, militärisch autarker werden, China umgarnen, Russland vielleicht auch – und die Macht des Dollars brechen. Nur: Es gibt keinen durchdachten Plan B.

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Wenn Amerikas Ex-Botschafter in Berlin, John Kornblum sagt, Europa habe in einem solchen Wettlauf keine Chance, klingt das hart. Aber der Mann hat recht. Die Vereinigten Staaten sind nicht nur politisch und militärisch dominant, sondern auch wirtschaftlich, man denke nur an die IT-Industrie.

Ganz gewiss muss Europa entschlossener werden, seine Außen-und Sicherheitspolitik neu definieren und seine wirtschaftliche Stärke ausbauen. Aber wir müssen die Partnerschaft mit Amerika trotzdem zu bewahren versuchen, auf allen Ebenen und mit all den Demokraten und Patrioten, die es dort immer noch gibt. Nur wenn wir den USA mit unseren (bescheidenen) Mitteln den Rücken stärken, können wir hoffen, dass die Ausnahmeerscheinung Trump in Amerikas Geschichte eine Ausnahme bleibt.

Neuigkeiten zur Politik von US-Präsident Donald Trump finden Sie immer auch hier in unserem News-Blog.

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Die Diskussion ist geschlossen.

26.07.2018

Der Kommentar bringt es auf den Punkt. Deutschland und Europa müssen stärker werden, nach innen und nach außen. Aber sie dürfen die transatlantischen Beziehungen nicht vorschnell abschreiben. Das wäre extrem unklug und politisch fahrlässig.

Nichts kann unser Bündnis mit Amerika auf absehbare Zeit ersetzen. Weder eigene Stärke, noch andere Bündnisse. Wir wären die großen Verlierer einer solchen Neuordnung der Welt.

Aber die USA brauchen auch uns – wirtschaftlich, politisch und militärisch. Und ob Amerika seine Vormachtstellung gegenüber dem aufstrebenden China behaupten können wird: das hängt auch davon ab, ob es diesen Wettbewerb alleine bestehen muss oder verlässliche Bündnispartner an seiner Seite hat. Die USA und Europa sind eine Schicksalsgemeinschaft!