Das Bundeswirtschaftsministerium erschwert es chinesischen Investoren endlich, deutsche Firmen zu erwerben. Angefangen hat alles mit dem Kuka-Trauma in Augsburg.
Die deutsche Politik hat ihren seligen China-Dauerschlaf beendet und ist aufgewacht: Das Bundeswirtschaftsministerium schaut genauer hin, wenn Investoren aus dem Land hierzulande Firmen schlucken wollen.
Verhindern lassen sich solche Investments nach derzeitiger Rechtslage nur schwer, doch können die Verantwortlichen inzwischen die Genehmigung dermaßen in die Länge ziehen, dass schon manchen Chinesen fast die Lust an einer Attacke vergangen sein soll. Das wiederum wird von den Firmen-Aufkäufern aus Fernost als neuer deutscher Protektionismus gegeißelt, was eine einseitige Sicht darstellt. Denn nach wie vor gibt es keine Waffengleichheit.
Deutsche Interessenten sehen sich nämlich hohen Hürden ausgesetzt, wenn sie in China einen Betrieb voll erwerben wollen. Umgekehrt geht das leichter. Dass Berlin den Chinesen nun endlich mehr Widerstand entgegensetzt, ist überfällig.
Der Ausgangspunkt neuer deutscher Bockigkeit lässt sich in Augsburg verorten. Dort liegt der Ursprung des nationalen China-Traumas. Denn schlaftrunken schaute die Politik einst zu, als mit dem Roboterbauer Kuka eine Hightech-Perle in die Hände reicher Chinesen fiel. Was nie hätte passieren dürfen, hat als Sündenfall immerhin noch erzieherischen Wert.
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