Zu wenig
Kommentar
Es wird viel passieren – mit diesem Versprechen warb der „Marienhof“ stets in seinem Vorspann-Song. Leider wurde das Versprechen immer seltener eingelöst. Es geschah einfach zu wenig, um vor allem jüngere Leute um 18.25 Uhr vor den Bildschirm zu locken. Nicht einmal die radikale Lösung, die Kulisse in die Luft zu sprengen, wie das im vergangenen Jahr geschah, machte Zuschauer neugierig.
Die Gründe des Misserfolgs sind vielschichtig. Zum einen verbraucht sich eine tägliche Soap nach 18 Jahren. Die 25-jährige „Lindenstraße“ profitiert – neben ihrer alltagsnahen Grundierung – vom wöchentlichen Rhythmus, der mehr Qualität erlaubt. Zum anderen holt das Erste sein Soap-Zielgruppen-Publikum mit „Sturm der Liebe“ und „Rote Rosen“ schon am Nachmittag ab.
Jetzt sollen leichte Krimis auf den Sendeplatz. Sehr originell. Zu dieser Zeit zeigt das ZDF erfolgreich seine SOKO-Reihen.
Nachtigall, ick hör dir trapsen ...
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