Contra Homeschooling im Donau-Ries: Nehmt den Druck von Eltern und Kindern!
Plus Das ist die Forderung nach einem überfälligen, kindgerechten Entschleunigen in der Schule. Die Corona-Krise hat hier viele Unzulänglichkeiten ans Licht gebracht.
Der Gedanke wäre unter anderen Umständen ein guter – und im Sinne der Freiheit auch längst überfällig: Wenn jemand es will, sollte er in Eigenverantwortung seine Kinder zu Hause unterrichten dürfen, auch ohne Corona-Krise. In anderen Ländern, in denen die Staatshörigkeit etwas weniger ausgeprägt ist als hierzulande, ist das möglich – da muss man gar nicht bis Amerika blicken, auch in Österreich geht das. Nun ist es bei uns im Zuge von Corona jedoch so, dass der Staat hopplahopp jenes „Distanzlernen“ anordnet, der freie Wille zählt nicht.
Und offenbar nach wie vor auch nicht die Begleiterscheinung, dass die Eltern oft weder technisch noch inhaltlich noch pädagogisch darauf vorbereitet sind und waren – im Gegensatz zum freiwilligen Heimunterricht (der ja in Deutschland leider verboten ist). Der Staat will nun also nicht nur die Lufthoheit über den Kinderbetten, sondern auch über den Tagesablauf der Eltern, die teils zu Hause im Homeoffice zwischen Haushalt und quengelnden Geschwistern arbeiten. Das letztgenannte Wort ist aus gutem Grund kursiv gedruckt: Während ein Lehrer – oder eben andernorts Papa/ Mama als regulärer, freiwilliger Lehrer – dafür seine ganze Arbeitskraft in einer dafür vorgesehenen Zeit aufwendet, kann sich der Heimarbeiter dieser Tage weit weniger auf Mathe, HSU und Co. konzentrieren. Er hat nach wie vor seine reguläre Arbeit zu verrichten, aus doppelt gutem Grund: Er braucht den Lohn zum Lebensunterhalt – und die Volkswirtschaft sollte auch nicht völlig einbrechen.
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