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Wirtschaft
08.11.2018

Daumen hoch für den Einzelhandel in Pfersee

Das Reiter Werkslädele in Pfersee ist seit Kurzem geschlossen. Damit gibt es auch am Stammsitz des Unternehmens keine Filiale mehr.
3 Bilder
Das Reiter Werkslädele in Pfersee ist seit Kurzem geschlossen. Damit gibt es auch am Stammsitz des Unternehmens keine Filiale mehr.

Die Aktionsgemeinschaft Pfersee aktiv! sieht ihren Stadtteil in puncto Branchenmix gut aufgestellt, auch wenn vor Kurzem die Metzgerei Reiter geschlossen hat. Wie sich die Gewerbetreibenden für die Zukunft rüsten wollen

105 Jahre lang kauften die Pferseer Wurst und Fleisch beim Reiter. Viele Jahrzehnte befand sich in der Augsburger Straße auch die Produktionsstätte des Traditionsmetzgers. Als der Lebensmittelkonzern Feneberg im Jahr 2000 den angeschlagenen Betrieb übernahm, gab es in der Region noch ein engmaschiges Filialnetz mit 22 Geschäften. Heute sind davon nur noch sechs übrig. Selbst in Pfersee, wo alles begann, ist die Ära Reiter beendet: Vor Kurzem schloss das Werkslädele in der Stadtberger Straße. Ein Plakat an der Tür verweist die Kunden auf die Filialen in der Innenstadt, in Göggingen und Neusäß. Über die Gründe für die Geschäftsaufgabe war von Feneberg bis Redaktionsschluss nichts zu erfahren.

Klaus Konrad hat durch das überraschende Aus eine Alternative weniger, sein Mittagessen zu besorgen. „Neben dem Imbiss gab es bei Reiter allerdings nur noch abgepackte Erzeugnisse und keine Frischware mehr“, weiß der Chef des Kaufhauses Konrad, das sich bereits seit 124 Jahren in Pfersee behauptet. Mit Umbauten, Sortimentsanpassungen und neuen Konzepten wie einem Kunsthandwerkermarkt ist das Familienunternehmen im Jahr 2018 ein Anziehungspunkt im mittlerweile fast 24000 Einwohner starken Stadtteil. „Neben den alteingesessenen Pferseern kommen auch die jungen Familien zu uns“, sagt Konrad. Als Glücksfall sieht er die im Untergeschoss untergebrachte Poststelle, denn sie bringe zusätzliche Kunden ins Haus. Aber ganz ohne Wehmut betrachtet Konrad die Schlange am Postschalter nicht. „Das Internet macht uns schon zu schaffen. In den Päckchen, die die Leute abholen, sind meistens Waren, die wir auch haben.“

In diesem Punkt hat Andreas Veh einen gewissen Vorteil. Denn die Kunden kommen persönlich zu ihm ins Geschäft (Optik Seufert), um sich Brillen und Kontaktlinsen anfertigen zu lassen. Dass es mittlerweile in der Augsburger Straße in direkter Nachbarschaft zwei weitere Optikfachgeschäfte gibt („wir können uns fast ins Schaufenster schauen“), findet Veh trotz eigener Stammkundschaft nicht ideal.

Als Vorsitzender der Aktions- und Werbegemeinschaft Pfersee aktiv! hat der Diplomingenieur für Augenoptik aber auch den gesamten Einzelhandel im Blick. Wenn er das Geschäftszentrum Augsburger Straße mit anderen Stadtteilzentren vergleicht, sieht er Pfersee gut aufgestellt. „Es ist zwar schade, wenn identitätsstiftende Geschäfte wie Reiter oder Schuh Bögle aufgeben.“ Generell hielten sich die Leerstände aber in Grenzen oder würden kreativ genutzt: Künstler stellen seit geraumer Zeit im Bögle-Schaufenster ihre Werke aus.

Für Max Becker, der sich ebenfalls in der Aktionsgemeinschaft engagiert, ist ein vernünftiger Branchenmix ausschlaggebend für die Anziehungskraft eines Handelszentrums. Wer durch Pfersee flaniert, nimmt neben den typischen Nahversorgern wie Supermärkten, Metzgerei und Bäckereien eine Vielfalt wahr, die andernorts fehlt. So manches alteingesessene Geschäft – etwa Foto Veith – wird durch neue Trends – in diesem Fall Wasserpfeifen – ersetzt. Und auch E-Zigaretten samt Zubehör sind unter dem Namen Dolcefumo in den Stadtteil vorgedrungen. Nur eine Branche vermisst Becker – einen Bau- und Heimwerkermarkt.

Baumärkte befinden sich meist auf der grünen Wiese mit reichlich Parkplätzen. Pkw-Abstellmöglichkeiten für Kunden sind indes ein Thema, das die Gewerbetreibenden in Pfersee umtreibt. Denn Parkplätze sind nicht gerade üppig vorhanden. So sehr sich Veh und Becker auf den Umbau des Platzes vor St. Michael freuen („das historische Zentrum Pfersees gehört aufgewertet“), eine Bedingung knüpfen sie an die Umgestaltung: Auf dem Platz oder im direkten Umfeld müssten die Stellflächen erhalten bleiben.

Eine Auflistung aller Parkplätze im Stadtteil könnte es bald schon in digitaler Form geben. Die Aktionsgemeinschaft tüftelt gerade an einem Internetportal. „Wir denken an ein Schaufenster des Stadtteillebens und wollen neben der Geschäftswelt Vereine, soziale Einrichtungen und anderes präsentieren.“ Entwickelt werden soll auch eine App fürs Smartphone, sodass die Nutzer Pfersee in der Hosentasche mit sich führen. An den Start gehen soll das Portal Anfang 2019.

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