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  3. Kreis Augsburg: Die Banken dünnen ihr Filialnetz aus

Kreis Augsburg
02.03.2015

Die Banken dünnen ihr Filialnetz aus

Die HypoVereinsbank setzt stärker auf Video- und Onlineberatung. Einige Filialen wurden geschlossen, andere wurden zum Selbstbedienungsstandort – wie hier in der Augsburger Innenstadt – herabgestuft.
2 Bilder
Die HypoVereinsbank setzt stärker auf Video- und Onlineberatung. Einige Filialen wurden geschlossen, andere wurden zum Selbstbedienungsstandort – wie hier in der Augsburger Innenstadt – herabgestuft.
Foto: Marcus Merk

Die Kreissparkasse Augsburg schließt jede vierte Geschäftsstelle. Damit ist sie nicht alleine. Doch es gibt Unterschiede und in manchen Fällen sogar eine Filialerweiterung.

Sage keiner, es habe keiner vorher etwas gesagt: Meldungen, wonach die deutsche Bankenlandschaft vor einem massiven Rückgang der Filialen steht, suchen die Branche mit unschöner Regelmäßigkeit heim. Die Begründungen klingen stets ähnlich. Der niedrige Zins nagt an der Rendite, immer weniger Kunden finden den Weg zur Bank, sie erledigen ihre Geldgeschäfte lieber online von zu Hause aus. Der Finanzwissenschaftler Franz-Josef Eichhorn warnte gegenüber unserer Zeitung schon vor einem Jahr: „Wir stehen vor einem Filialsterben.“

Kreissparkasse schließt jede vierte Filiale

Die Kreissparkasse Augsburg hat diesen Worten Taten folgen lassen. Unlängst verkündete die Führungsspitze, dass das größte Geldinstitut im Augsburger Land jede vierte Filiale dichtmacht, aus jetzt 36 Geschäftsstellen werden 27, in manchen Orten bleibt der Kundschaft nicht einmal der Geldautomat.

Einen so radikalen Schnitt hat im Raum Augsburg in den vergangenen Jahren bislang keine regionale Bank vollzogen. Deutschlandweit dagegen liegt er im Trend. Seit 2003 haben von 50.000 Bankfilialen über 12.000 dichtgemacht. Und wie sieht es in Augsburg und den beiden umliegenden Landkreisen aus? Wir haben uns umgehört:

Sparkassen

Auch die Stadtsparkasse spürt das veränderte Kundenverhalten. „Die Gewichte zwischen stationärer, mobiler und medialer Beratung haben sich verschoben“, sagt der Vorstandsvorsitzende Rolf Settelmeier. Die Zahl der Online-Konten sei kontinuierlich gestiegen. Deswegen hat die Stadtsparkasse diese Angebote ausgebaut. Filialschließungen gab es aber nicht. Die Stadtsparkasse hat in ihrem Geschäftsgebiet in Augsburg und Friedberg 43 Geschäftsstellen, zusätzlich dazu gibt es acht Selbstbedienungsstandorte. Ein solcher SB-Kiosk wurde beispielsweise in Mering erst im vergangenen Jahr in der Unterberger Straße errichtet, als die Sparkasse das dortige Filialgebäude verkaufte. Die Hauptgeschäftsstelle am Meringer Marktplatz bleibt dagegen erhalten. Vorstand Settelmeier verspricht: „Die Stadtsparkasse bleibt auch in naher Zukunft vor Ort bei ihren Kunden.“

Die Sparkasse Aichach-Schrobenhausen, Mitte 2013 durch eine Fusion bislang eigenständiger Institute entstanden, betreibt jetzt insgesamt 23 Filialen und ist als Platzhirsch im nördlichen Landkreis Aichach-Friedberg weiterhin mit zwölf Geschäftsstellen vertreten.

Privatbanken

Privatbanken haben in den vergangenen Jahren ihr Filialnetz ausgedünnt. Für Schlagzeilen sorgte unter anderem die HypoVereinsbank, die künftig stärker auf Online- und Videoberatung setzen will. So wurde in Augsburg die Filiale in der Pferseer Straße komplett geschlossen, eine weitere in der Ludwigstraße zum Selbstbedienungsstandort herabgestuft. Gleiches wird Ende März in Göggingen passieren. Auch in Mering gibt es nur noch einen Geldautomaten. Andere Standorte wie Friedberg, Neusäß, Gersthofen oder Königsbrunn blieben bislang erhalten. In Schwabmünchen kündigte die Hypo einen Umbau ab Mitte März an. Als einzige Geschäftsbank ist sie auch in Aichach ansässig.

Genossenschaftsbanken

Die Augusta-Bank ist die größte Genossenschaftsbank in der Region. Sie hat 24 Geschäftsstellen und weitere zehn SB-Standorte. Doch auch hier zeichnet sich eine Ausdünnung des Filialnetzes ab. Bereits Anfang des Jahres wurden zwei Standorte in Derching und in Göggingen geschlossen. Ob es weitere Schließungen geben wird, dazu wollte sich die Augusta-Bank auf Nachfrage nicht äußern.

Die Sparda-Bank, die mit neun Standorten in der Region, darunter mit drei SB-Filialen im Umland (Gersthofen, Neusäß und Mering) vertreten ist, hat nach Angaben des stellvertretenden Vorstandsvorsitzenden Ralph Puschner ihr Netz in den vergangenen Jahren eher ausgebaut. Allerdings unterscheide sich das Konzept stark von den herkömmlichen Banken. Die Sparda-Bank ist historisch aus dem Versorgungswerk der Eisenbahner hervorgegangen. Die Kunden verteilten sich über ganz Schwaben und sind es seit jeher gewohnt, ihre Finanzgeschäfte per Telefon zu erledigen, sagt Puschner.

Im Landkreis Augsburg hat die VR-Bank Handels- und Gewerbebank ihre kleinen Filialen in Heretsried, Lauterbrunn und Affaltern geschlossen. Ihre Erfahrung dabei: Die Beratung vor Ort werde nicht vermisst. Die Genossenschaftsbank arbeitet teilweise mit der Konkurrenz von der Kreissparkasse zusammen und betreibt mit ihr gemeinsame Geschäftsstellen in Aystetten und demnächst Gablingen.

Die Raiffeisenbank Augsburger Land West hat vergangenes Jahr ihre beiden Mini-Filialen in den Altenmünsterer Ortsteilen Baiershofen und Zusamzell geschlossen.

Im Wittelsbacher Land hat sich die Zahl der unabhängigen Genossenschaften in den vergangenen Jahren durch Fusionen zwar deutlich verringert – das engmaschige Filialnetz im ländlich geprägten Raum ist in dieser Zeit aber nicht ausgedünnt worden.

Zur Jahrtausendwende gab es neun selbstständige Raiffeisenbanken mit Sitz im Landkreis Aichach-Friedberg – jetzt sind es noch vier: Adelzhausen-Sielenbach (vier Filialen), Aindling (sechs), Kissing-Mering (sieben) und Rehling (zwei). Dazu kommen noch weitere fünf Genossenschaftsbanken aus den angrenzenden Kreisen, die mit jeweils einer Geschäftsstelle vertreten sind, und dazu als größte die Augusta-Bank mit allein acht Filialen.

Experten vermuten weiteren Rückgang von Bankfilialen

Folgt man den verschiedensten Experten, ist es nur eine Frage der Zeit, bis sich dieses Angebot weiter lichtet. Zu groß sei der Druck auf die Banken – von Kosten- und Kundenseite her. Weil diese eine immer spezialisiertere Beratung wünschen, ist das in kleinen Filialen kaum mehr zu leisten, sagen die Banken. Die beste Lebensversicherung für Geschäftsstellen ist laut dem Finanzexperten Eichhorn ein Kundenkreis, der vergleichsweise alt, vermögend und beratungsdürftig ist.

Da könnte was dran sein. Die Kreissparkasse Augsburg jedenfalls erweitert für rund eine Million Euro ihre Filiale im Neusässer Schmutterpark. Die Bevölkerung der Stadt hat innerhalb des Landkreises Augsburg das zweithöchste Durchschnittseinkommen – und das höchste Alter. (mit jah, cli, monik, gön, pit)

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