Erinnerungen an schulfrei – vor 75 Jahren
Plus Die aktuellen Bestimmungen kennt Elisabeth Mathia aus Haunsheim aus eigenen Erfahrungen. Wie sie vor vielen Jahren und heute damit umgeht.
„Schulfrei ist nichts Neues für mich“, hat uns Elisabeth Mathia aus Haunsheim geschrieben. Sie selbst besuchte damals die vierte Klasse der Volksschule Jettingen im Nachbarlandkreis Günzburg – und plötzlich fiel die Schule aus. Es war im Frühjahr 1945, also vor 75 Jahren, als der Zweite Weltkrieg zu Ende ging. „Statt Homeschooling mussten wir damals viel zu Hause helfen. Ich erinnere ich mich, dass ich oft beim Wäschewaschen – damals noch per Hand! – helfen musste. Das Wasser dazu pumpten wir am Brunnen. Zum Wäscheaufhängen an der Leine im Garten galt es, sich gehörig zu strecken.“ Es habe sich wie Sport angefühlt, in der Höhe die Wäsche mit Klammern festzustecken. Weitere Aufgaben der kleinen Elisabeth waren damals auf die Geschwister aufpassen, Heu wenden, Unkraut jäten – und Maikäfer sammeln.
Alle Kinder waren barfuß
„Das ging am Morgen und am Abend, wenn die Käfer wegen der Nachtkühle noch steif waren. Das war begehrtes Hühnerfutter.“ Damals liefen alle Kinder barfuß. Langeweile gab es nie beim Spielen mit den Nachbarskindern. „Schwimmen lernten wir in der Mindel voneinander. Da stand ein Baum am Ufer, der den Stamm schräg über das Wasser beugte: Ein tolles Sprungbrett“, erinnert sich die Haunsheimerin.
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