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21.06.2019

„He, wo ist denn der Kollege?“

Statt Rockstar wurde er zum Tatort-Star: Miroslav Nemec wir diesen Mittwoch 65 Jahre alt.
Foto: Arne Dedert, dpa

Als Kommissar im Münchner Tatort kann sich Miroslav Nemec stets auf seinen Partner verlassen. In der Realität stellte ihn das Leben mehrfach auf die Probe.

München Will man den Schauspieler Miroslav Nemec beschreiben, reicht für viele ein Schlagwort: „Tatort“. Seit 28 Jahren ist der Schauspieler in der traditionsreichen ARD-Krimireihe als Münchner Fernsehkommissar Ivo Batic zu sehen, an der Seite seines Kollegen Udo Wachtveitl. „Ich bin genauso impulsiv, emotional und eruptiv“, sagte Nemec mal über seine Rolle, gleichzeitig sei er aber auch lustiger und freundlicher als der Batic. Nun hat der Schauspieler allen Grund zu feiern. An diesem Mittwoch wird er 65 Jahre alt.

1954 wurde Nemec in Zagreb geboren, der Hauptstadt des heutigen Kroatien. Mit zwölf Jahren schickten ihn seine Eltern aus dem damaligen Jugoslawien ins bayerische Freilassing, „damit ich’s besser hab’“, sagt Nemec in der TV-Reihe „Lebenslinien“ des Bayerischen Rundfunks. Als Jugendlicher träumte er davon, Rockmusiker zu werden, und startete als Keyboarder und Sänger in der Band Asphyxia, mit der er noch heute auftritt. 1996 gründete er die Miro Nemec Band. Nach dem Abitur 1973 studierte er am renommierten Mozarteum in Salzburg. Doch die Liebe zum Theater war größer: Dreieinhalb Jahre verbrachte er an der Schauspielakademie in Zürich. Es folgten Engagements in Essen und Köln und am Residenztheater in München. Auch im Fernsehen war Nemec öfter zu sehen, etwa in der Serie „Liebling Kreuzberg“.

In Krimis trat der Schauspieler zunächst vor allem als Bösewicht auf, bis er 1991 die Seiten wechselte und mit Wachtveitl seine „Tatort“-Karriere startete. Seitdem sind beide ein lang erprobtes Team. „Uns beide gibt es nur zu zweit“, bekannte Nemec 2015 in einem Interview. „Wenn ich unterwegs bin und jemand erkennt mich, bekomme ich auch oft zu hören: ,He, wo ist denn der Kollege?‘“ „Charakterköpfe mit Ecken und Kanten, die im Dienst des Guten die Spielregeln auch mal großzügig auslegen“, nannte sie deshalb Bayerns früherer Ministerpräsident Horst Seehofer, als er den Freunden 2012 den Bayerischen Fernsehpreis überreichte.

Doch nur auf eine Rolle festlegen lassen will sich der Schauspieler nicht. Immer wieder ist er auch in anderen Filmen zu sehen – wie in dem Politthriller „Der blinde Fleck“ oder im Privatsender DMAX, wo er die Sendung „Spurlos verschwunden“ moderierte. Im Advent geht er mit Wachtveitl auf Tour, um die „Weihnachtsgeschichte“ nach Charles Dickens zu lesen. Sein Faible für Geschichten stammt aus seiner Kindheit: „Meine Oma war eine sehr große Erzählerin. Früher gab es weniger Radio und Fernsehen, da wurde am Tisch gesessen und gesungen oder erzählt, Geschichten von früher.“

Trotz der Erfolge in Deutschland hat Nemec seine Heimat Kroatien nicht vergessen und verbringt dort regelmäßig seinen Urlaub. Der Jugoslawienkrieg ab 1991 sei eine extreme Belastung für ihn gewesen, erinnert sich die Schauspielerin Janina Hartwig, die damals mit ihm zusammen war und mit der er eine Tochter hat. „Das war so eine extreme Belastung, da war er oft außer sich“, sagt Hartwig in „Lebenslinien“. Manchmal sei er richtig überwältigt von seinen Gefühlen gewesen. Während Bekannte und Freunde in seiner alten Heimat im Krieg kämpften, wollte er nicht untätig sein und gründete den Verein Hand in Hand. Das Ziel: im Krieg verwaiste Kinder unterstützen.

Ein turbulentes Leben, auf das Nemec zurückblickt, auch weil er es mit der Treue zu den Frauen nicht immer so genau nahm. „Ich war auch ein Fremdgeher“, gibt er zu. Mittlerweile ist er beständig. Seit vielen Jahren ist er mit der Dokumentarfilmerin Katrin Jäger verheiratet, 2012 kam ihre gemeinsame Tochter auf die Welt. Nemec sieht seine vielen Erlebnisse, die er auch in einer Autobiografie niedergeschrieben hat, als Reifeprozess: „Ich bin manchmal froh, dass das Leben mich geprüft hat und ich daran nicht gescheitert, sondern gewachsen bin.“ Cordula Dieckmann, dpa

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