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Interview
30.03.2020

Was passiert mit nicht ausreichend frankierter Post?

Wer nicht ausreichend frankiert, kann Glück haben.
Foto: Ulrich Wagner

Was macht die Post mit Briefen und Karten, auf denen zu wenig Porto klebt? Erwin Nier, Pressesprecher bei der Post, klärt im Interview auf.

Eine Postkarte mit der Deutschen Post zu schicken kostet 60 Cent, ein Standardbrief 80 Cent. Doch manchmal kommen auch Sendungen an, die nicht ausreichend frankiert sind. Erwin Nier, Pressesprecher bei der Post, erklärt, wie das Unternehmen dabei vorgeht.

Wie kann es sein, dass nicht ausreichend frankierte Post beim Empfänger im Briefkasten landet?

Erwin Nier: Bei einer Menge von etwa 57 Millionen Briefsendungen pro Werktag in Deutschland ist es nicht möglich, jede einzelne Sendung bei der Einlieferung zu kontrollieren. Was wir aber machen, sind Stichproben. Und unsere Postboten sind als letzte Instanz in der Kette natürlich auch Kontrolleure. Dennoch kann es passieren, dass das eine oder andere durchrutscht. Gerade im städtischen Bereich hat ein Zusteller zwischen 1200 und 1500 Sendungen dabei. Jede einzelne zu prüfen ist dabei nicht möglich. Generell gilt aber: Wer eine solche Sendung bekommt, hat Glück gehabt.

Wer häufig unfrankierte Post verschickt, steht unter Betrugsverdacht

Was passiert, wenn der Postbote merkt, dass die Post unzureichend frankiert ist?

Nier: Dann wird das Porto nacherhoben. Das ist die fehlende Differenz plus eine Bearbeitungsgebühr von 70 Cent bei Postkarten und bis zu zwei Euro bei Briefen.

Wer muss diese Gebühren zahlen?

Nier: Zunächst wird versucht, das Geld vom Empfänger einzuziehen. Wenn er es nicht zahlen möchte, geht das Ganze zurück an den Absender. Dieser ist verpflichtet, zu zahlen, weil er der Auftraggeber ist. Sollte jemand regelmäßig unzureichend frankierte Post in größeren Mengen verschicken, gehen wir von Vorsatz aus. Das ist gleichzusetzen mit Betrugsverdacht, was zusätzlich mit 50 Euro geahndet wird. Die nächste Konsequenz wäre eine Anzeige.

Aber bei Postkarten steht kein Absender drauf …

Nier: Zum Teil schon. Aber wenn kein Name drauf steht, wird es sehr schwer. Anhand des Absendestempels können wir sehen, wo die Karte eingeworfen wurde. Und eventuell kann der Empfänger Hinweise geben. Aber ohne eine zweifelsfreie Zuordnung ist eine Rücksendung kaum möglich. Wenn der Empfänger den Absender kennt, ist es meistens aber so, dass er die paar Cent Gebühren nachzahlt und sich das Geld beim Absender wiederholt.

Post-Sprecher: Unfrankierte Post ohne Absender darf geöffnet werden

Was geschieht mit Postkarten, für die der Empfänger nicht nachzahlen will und der Absender nicht zu ermitteln ist?

Nier: Diese Sendungen – also auch Briefe ohne Absender –, was nicht sehr viele sind, werden sechs Monate lang in einer zentralen Ermittlungsstelle aufbewahrt und anschließend datenschutzkonform vernichtet. Zuvor dürfen unsere Spezialisten bei der Ermittlungsstelle Briefe ohne Absenderangabe auch öffnen, um durch den Inhalt möglicherweise den Versender zu ermitteln.

Und was passiert, wenn nicht erst am Briefkasten entdeckt wird, dass zu wenig Porto auf der Sendung ist?

Nier: Es gibt verschiedene Möglichkeiten, wie dann vorgegangen wird. Wenn derjenige, der den Briefkasten leert, beim Umfüllen so eine Sendung sieht, dann nimmt er sie zur Seite. Bei einem Brief erfolgt dann durch einen Mitarbeiter des Einlieferungs-Briefzentrums sofort die Rücksendung an den Absender mit entsprechendem Hinweis, nachzufrankieren. Wird das aber erst unterwegs festgestellt, zum Beispiel am Zielort oder erst beim Briefträger, der in der Früh die Sendungen sortiert, dann geht man zunächst auf den Empfänger zu. Anschließend dann gegebenenfalls auf den Absender.

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