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07.02.2019

P&R-Gründer wegen Betrug angeklagt

Die Münchner Firma P&R brachte viele Anleger um ihr Geld, indem sie Container vermietete, die es gar nicht gab.
Foto: dpa

Finanzen Die Firma verkaufte über Jahre hinweg Container, die sie gar nicht besaß. So brachte sie viele Anleger um ihr Erspartes. Im Zentrum des Schwindels steht der 75-jährige Heinz Roth

München Es ist der womöglich größte Betrugsfall in der deutschen Nachkriegsgeschichte: Jahrelang verkaufte die Containerfirma P&R Anlegern insgesamt etwa 1,6 Millionen Container und vermietete sie für diese an Fachfirmen. So sollte die Rendite erwirtschaftet werden. Tatsächlich verwaltete die Firma aber nur etwas über 617000 Container, sagt der Leitende Oberstaatsanwalt Hans Kornprobst. Die Rendite wurde durch den Verkauf immer neuer, nicht vorhandener Container erwirtschaftet. Im März 2018 meldete P&R Insolvenz an. Im Zentrum der Betrügerei steht Firmengründer Heinz Roth. Gegen den 75-Jährigen hat die Staatsanwaltschaft München I nun Anklage erhoben. Ihm werden 414 Fälle des gewerbsmäßigen Betrugs mit einem Schaden von knapp 18 Millionen Euro vorgeworfen. Dabei sei nur ein kleiner Teil der „gigantisch großen Anlagesumme“ von 3,5 Milliarden Euro berücksichtigt. Gegen drei weitere Beschuldigte sind die Ermittlungen noch nicht beendet.

Chefermittler Kornprobst begründete die Beschränkung auf 414 Fälle mit der Komplexität der Ermittlungen und der gebotenen Eile – Roth sitzt seit vergangenem Jahr in Untersuchungshaft. Denn würden die Ermittler sämtliche Fälle untersuchen, könnte das nach den Worten des Leitenden Oberstaatsanwalts Jahre dauern. Dass die Staatsanwälte nur 414 Fälle anklagen, hat auf die Ansprüche der übrigen geprellten Anleger im Insolvenzverfahren keine Auswirkungen, da strafrechtliches und zivilrechtliches Verfahren getrennt laufen.

Das betrügerische System von P&R konnte nur funktionieren, solange ständig neue Anleger gefunden wurden. Kornprobst sprach von „Merkmalen eines Schneeballsystems“. Die Mitte der 1970er Jahre gegründete Firmengruppe war nach den Erkenntnissen der Staatsanwälte aber nicht von Anfang an auf Schwindel angelegt. Der Hauptverdächtige Roth hat zwar mit den Ermittlern gesprochen, aber kein Geständnis abgelegt: „Er hat Angaben gemacht. Das heißt nicht, dass er alles zugegeben hätte“, sagte Kornprobst.

Hinweise auf Unregelmäßigkeiten bei P&R gab es seit Jahren: Die Unstimmigkeit im P&R-Geschäftsmodell bestand unter anderem darin, dass P&R weit mehr Geld an die Anleger auszahlte, als die Containervermietung einbrachte. Die Stiftung Warentest hatte das im Juni 2017 publik gemacht, Zweifel am P&R-Geschäftsmodell und Diskussionen in der Fachwelt gab es schon Jahre vorher. Viele der geprellten P&R-Kunden sind Rentner und Pensionäre, die ihre Altersvorsorge aufbessern wollten. Laut Insolvenzverwalter Michael Jaffé ist fast ein Drittel der Anleger über 70 Jahre alt. Er hofft, mit der Verwertung der existierenden Container noch gut eine halbe Milliarde Euro erlösen zu können. Roth selbst bezifferte sein Privatvermögen laut einem Gutachten des Insolvenzverwalters auf 10 bis 13 Millionen Euro. Der Firmengründer hat jedoch die Kontrolle über sein Vermögen abgeben müssen. Seit Dezember haben darauf nur noch die Insolvenzverwalter Zugriff. Jaffé peilt die ersten Zahlungen an die Gläubiger für das Jahr 2020 an. (dpa)

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