Stefan Effenberg berät Bankkunden in speziellen Fragen
Nach einer erfolglosen Trainer-Karriere berät der Ex-Nationalspieler Stefan Effenberg künftig Kunden in Geldfragen. Was der ehemalige Fußballer genau macht.
Die Nummer eins der Berufswünsche von Jugendlichen: Fußball-Profi. Ein wenig Kicken am Nachmittag und ansonsten beschäftigt sich der von oben bis unten tätowierte Jung-Millionär mit Luxuskarossen, naturblonden Frauen und seiner Playstation. Soweit das Klischee.
Doch was kommt nach dem finalen Schlusspfiff? George Best konnte mit Geld nicht annähernd so erfolgreich wie mit dem Ball jonglieren und gestand: „Ich habe viel von meinem Geld für Alkohol, Frauen und schnelle Autos ausgegeben. Den Rest habe ich einfach verprasst.“ Also braucht der Profi Plan B für die Zeit nach der Karriere.
Stefan Effenberg: Vom Fußball-Profi zum Trainer zum Banker
Der einfachste Weg: Der Fußball-Profi wird Fußball-Trainer. Das hat bei Stefan Effenberg nicht geklappt. Der Hamburger, der mit seiner Stinkefinger-Affäre bei der WM 1994 in den USA für einen Eklat gesorgt hatte, übernahm den Zweitligisten Paderborn auf dem 15. Rang. Er führte den Verein bis zu seiner Entlassung im März 2016 auf einen direkten Abstiegsplatz. Seitdem hielten sich die Angebote in Grenzen und Effenberg gibt den Fußball-Experten im TV.
Doch jetzt lässt der 50-Jährige mit einem spektakulären Transfer aufhorchen. Der frühere Bayern-Profi und Nationalspieler hat einen Job als Angestellter bei einer Volks- und Raiffeisenbank in Thüringen. Der 50-Jährige arbeitet dort seit Herbst im Firmenkundengeschäft, wie die VR Bank Bad Salzungen Schmalkalden mitteilte. Das Institut hat sich auf die Finanzierung von Fußballklubs spezialisiert, etwa bei Stadion-Umbauten. Effe, der Tiger, der Rüpel der Bundesliga mit dem Rekord von 114 Gelben Karten, berät nun im Zweireiher Bankkunden. Aus einem Fußball-Profi kann doch noch was Anständiges werden.
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