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  3. Ortsgeschichte: Windachs unbekannter Bürgermeister

Ortsgeschichte
15.09.2020

Windachs unbekannter Bürgermeister

Das einzige in Windach erhaltene Foto von Bürgermeister Hans Rieniets wurde 1935 bei der Amtseinführung von Pfarrer Alfred Steuer gemacht. Rieniets ist auf der Aufnahme hinter dem neuen Pfarrer zu sehen. Er trägt Zylinder und Fliege.
Foto: Veteranenverein- und Kameradenverein

Was der Veteranenverein über Hans Rieniets in Erfahrung bringen konnte

Aufgrund der Corona-Situation kann auch der Veteranen- und Kameradenverein Windach-Hechenwang – Verein zur Bewahrung der Dorfgeschichte seine geplanten Aktivitäten nicht durchführen.

Mehrere heimatgeschichtliche Vorträge und Filmvorführungen waren vorgesehen. Das, was dabei berichtet worden wäre, wird jetzt seit April in Form von Aufsätzen zu heimatgeschichtlichen Themen versandt. Dieses Mal geht es um einen in Windach ziemlich unbekannten Bürgermeister.

Die ersten beiden Aufsätze betrafen das Kriegsende in Windach und Umgebung. Sie wurden mittlerweile auch als Ausgabe 13 der „Schriften des Archivs der Verwaltungsgemeinschaft Windach“ veröffentlicht und sind im Bürgerbüro der Gemeinde kostenlos erhältlich.

Im Juli startete eine weitere Aufsatzreihe. Sie betrifft den in Windach nahezu unbekannten Bürgermeister Hans Rieniets. Auffällig ist schon sein Name – er ist für die damalige Zeit erkennbar untypisch für unsere Gegend. Viel will Gerhard Heininger vom Veteranen- und Kameradenverein noch nicht verraten, stattdessen verweist er auf den Aufsatztext. Nur so viel: Rieniets wurde 1885 in Königsberg in Ostpreußen geboren. Sein Vater war Kaufmann. Rieniets nahm am Ersten Weltkrieg teil, kam dann aber wie viele aus seiner Generation nach dem Krieg wirtschaftlich nicht mehr auf die Beine und trat 1928 der NSDAP bei. Kurz nachdem er nach Unterwindach gezogen war, wurde er 1934 zum Bürgermeister ernannt, weil man der Meinung war, dass wegen anhaltender Streitereien in der Gemeinde ein einheimischer Bürgermeister die Probleme nicht lösen könne. Seine Amtszeit endete 1936. Rieniets wechselte ins NSDAP-Parteigericht. Sein Nachfolger wurde der Unternehmer August Popp. Rieniets starb 1960 in München.

Die Informationen über Hans Rieniets wurden einer am 12. Februar 1948 von ihm erstellten Rechtfertigungsschrift zu seiner Mitgliedschaft und Tätigkeit in der NSDAP entnommen. Rieniets befand sich damals im Krankenhaus für in Internierungslagern gefangen gehaltene Personen in Garmisch.

Die Rechtfertigungsschrift Rieniets’ umfasst 15 engstens beschriebene Schreibmaschinenseiten, die der Veteranenverein in vier Teile mit jeweils circa sieben Seiten gliederte und mit Kommentaren und Zusatzinformationen versah: Im ersten Teil geht es um Rieniets’ Kindheit und militärische Laufbahn (wurde im Juli versendet), im zweiten Teil, der im August versandt wurde, um seine Bürgermeistertätigkeit, im dritten Teil um seinen Abschied aus Windach und den Wechsel zum Parteigericht (erscheint im September) und im vierten Teil um das Spruchkammerverfahren nach dem Entnazifizierungsgesetz (erscheint im Oktober).

Die Vereinsmitglieder bekommen diese Berichte automatisch als E-Mail oder per Post. Interessierte Nichtmitglieder können die Beiträge mit einer E-Mail an info@veteranen-windach.de abonnieren. Sie erhalten dann auch noch nachträglich die bereits erschienen Beiträge. Diese Aufsatzreihe erscheint gegen Ende des Jahres als weitere Ausgabe der „Schriften des Archivs der Verwaltungsgemeinschaft Windach“.

Das bislang einzig bekannte Foto von Rieniets aus seiner Windacher Zeit wurde am 10. März 1935 aufgenommen. Es zeigt ihn bei der Amtseinführung von Pfarrer Alfred Steuer. Es ist der Mann am linken Hauseck des Windacher Schlosses, er trägt einen Zylinder und eine Fliege und wird flankiert vom Oberwindacher Bürgermeister Georg Völk. Die Person rechts von Rieniets hinter Pfarrer Steuer dürfte Bürgermeister Georg Hirschauer aus Hechenwang sein, das ebenfalls Teil der Pfarrei Windach ist. (ger)

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