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Kommentar: Warum wir für die Rente länger arbeiten müssen

Kommentar

Warum wir für die Rente länger arbeiten müssen

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    Eine Rentnerin hält ein paar Münzen in der Hand. Die Sorge vor Altersarmut wächst.
    Eine Rentnerin hält ein paar Münzen in der Hand. Die Sorge vor Altersarmut wächst. Foto: Felix Kästle, dpa (Symbol)

    Hubertus Heil drückt aufs Tempo. Die Große Koalition ist genau vier Monate im Amt, da legt der Sozialminister bereits seinen Rentenpakt vor: doppelte Haltelinie beim Beitragssatz und Rentenniveau, volle Angleichung bei der Mütterrente, Grundrente über dem Niveau der Grundsicherung sowie eine weitere Erhöhung der Erwerbsminderungsrente.

    30 Milliarden Euro - Heils Rentenpaket wird richtig teuer

    Heils Paket wird mit 30 Milliarden Euro richtig teuer, der Bundeszuschuss zur Rentenkasse wird deshalb bald die 100-Milliarden-Euro-Grenze pro Jahr überschreiten, jeder dritte Euro des Bundeshaushalts fließt dann in die Rentenkasse. Trotz dieser gewaltigen Summe ist unbestritten, dass die Beitragszahler die Hauptlast der Reformen tragen. An eine Verlängerung der Lebensarbeitszeit bis 70 aber wagt sich die Koalition nicht heran, obwohl diese mit Blick auf die steigende Lebenserwartung mittelfristig unumgänglich ist. Somit stellt sich immer akuter die Frage, ob die Rente neben Beiträgen und allgemeinen Steuermitteln nicht noch eine weitere Finanzierungsquelle in Form einer Roboter- oder Maschinensteuer braucht. Sonst werden die nach 1970 Geborenen bei ihrer Verrentung ihr blaues Wunder erleben. Die Grundregeln der Mathematik kann auch Hubertus Heil nicht außer Kraft setzen.

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