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Zum 80. Geburtstag
02.04.2010

Helmut Kohl - Ein Kanzler auf Ballhöhe

Helmut Kohl, Berti Vogts und Thomas Helmer 1989.
Foto: Archivbild: dpa

Kanzler Konrad Adenauer war kein Fußballfan. Auch seine Nachfolger Erhard, Kiesinger, Brandt und Schmidt sind nicht als eifrige Schlachtenbummler aufgefallen. Helmut Kohl dagegen war der erste Kanzler, der gern auf Ballhöhe dabei war.

Als am 4. Juli 1954 die deutsche Fußball-Nationalmannschaft im WM-Finale von Bern stand, musste sie auf Beistand von oben verzichten. Gut, die übergeordnete Instanz, der Fußballgott, war mit ihr. Aber auf der Tribüne des Wankdorfstadions fehlte eine irdische Nummer eins. Kanzler Konrad Adenauer war kein Fußballfan. Er schob lieber beim Boccia eine ruhige Kugel. Auch seine Nachfolger Erhard, Kiesinger, Brandt und Schmidt sind nicht als eifrige Schlachtenbummler aufgefallen.

Helmut Kohl dagegen war der erste Kanzler, der gern auf Ballhöhe dabei war. Mehr noch: Kohl beschied sich nicht mit der Rolle des Fans, so wie Angela Merkel, die gern verzückt die Hände zusammenpatscht, wenn Schweini und Michael mal ein Doppelpass gelingt. Nein, Experte Kohl griff aktiv ein. Zum Beispiel in Personalfragen.

Zwischen ihm und Bundestrainer Berti Vogts hatte sich eine Männerfreundschaft, basierend auf Seelenverwandtschaft, entwickelt. Beide sahen sich auf ihren Spielfeldern als die großen Unverstandenen, umgeben von kleingeistigen Kritikern. 1994, nachdem die deutsche Mannschaft bei der WM in den USA an den übermächtigen Bulgaren gescheitert war, hatte der kleine Berti seine schwache Stunde. Er wollte aufgeben, hinschmeißen, zurücktreten ...

Doch da klingelte Bertis Telefon. Sein großer Mentor Helmut war dran. Ein Experte im Aussitzen, im Überleben, ein früher Vertreter der "Weiter, immer weiter"-Philosophie. Er redete seinem Freund gut zu. Ergebnis: Berti blieb im Amt und wurde 1996 Europameister, in London heftig beglückwünscht vom Tribünengast Helmut.

Zufall oder nicht? Zwei Jahre später waren beide dann auch im Niedergang vereint. Bei der WM 1998 in Frankreich musste Helmut live miterleben, wie am Abend des 4. Juli übermächtige Kroaten Bertis Mannschaft aus dem Turnier kickten. Vogts war damit in Deutschland unten durch, hielt sich aber noch bis zur finalen Aufgabe am 7. September im Amt. Kohls Beliebtheitsgrad soll unmittelbar nach dem Kroaten-Debakel um zehn Prozentpunkte abgesackt sein. Er wurde dann am 27. September abgewählt.

Was von der Ära Kohl/Vogts im deutschen Fußball auf ewig bleibt, ist eine präzise Antwort von Mehmet Scholl auf die Frage, wie es war, als der Kanzler einst zum Gratulieren in die Kabine kam: "Eng."

Tja, Mehmet, das ist eben so: Große Männer lassen in ihrer Umgebung manchmal wenig Platz für Spielraum. Aber das ist eine Sache, über die unsere Leser vielleicht in den anderen Artikeln, die wir zum 80. Geburtstag von Helmut Kohl in dieser Zeitung "versteckt" haben, mehr erfahren werden.

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