10.000-Euro-Preis für die Südseesammlung
Das Geld erhielt die Südseesammlung für ein neues Konzept, Besuchern die Ausstellung näher zu bringen. Eine Idee wird Wirklichkeit.
In bester Gesellschaft befindet sich die Südseesammlung in Obergünzburg: Museen wie das Freilichtmuseum in Glentleiten oder auch das Stadtmuseum Abensberg haben den Förderpreis Vermittlung im Museum schon erhalten. Jetzt war die Südseesammlung an der Reihe. Gestern nahm die Museumsleiterin Dr. Martina Kleinert den mit 10.000 Euro dotierten Hauptpreis für 2017 in Empfang. Schon vor zwei Jahren hatte sie ihre Idee eingereicht, wie die Inhalte der Sammlung noch besser vermittelt werden können. Die Jury sprach ihr damals den Preis zu. Viel Arbeit hat sie seither in die Konkretisierung ihrer Idee gesteckt. Was sie in absehbarer Zeit den Museumsbesuchern an Neuerungen anbieten will, hat sie gestern Vertretern der Sparkassenstiftung, der Sparkasse, der Landesstelle für die nichtstaatlichen Museen in Bayern und Bürgermeister Lars Leveringhaus vorgestellt.
Im Südsee-Museum ist ein Perspektivenwechsel der Besucher gewollt
Die Museumsleiterin will in ihrem Museum unter dem Titel „Sammlungsgeschichte(n) erleben“ mit Schülern und anderen Besuchern einen Perspektivenwechsel vornehmen: Das Museum erzählt bisher die Geschichte des Sammlers Kapitän Nauer. Was aber berichten die Vorbesitzer der ausgestellten Objekte? Durch den Perspektivenwechsel sollen sich die Museumsbesucher in die Rolle unterschiedlicher Akteure versetzen, die Deutung des Museums und die Motive des Sammlers hinterfragen. Wie wurde die deutsche Kolonialzeit von den Einheimischen erlebt und wie erinnert man sich dort an Kapitän Nauer, der die Exponate nach Obergünzburg brachte? Ziel ist weniger die Wissensaneignung als die Reflexion der eigenen Standpunkte.
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